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400.000 Euro für die Restaurierung von Kulturgütern

LPA – Für die Restaurierung von Kulturgütern hat die Landesregierung vor kurzem rund 400.000 Euro zur Verfügung gestellt. "Gefördert werden Maßnahmen an 33 Bau- und Kunstdenkmälern", so die für Denkmalpflege zuständige Landesrätin Sabina Kasslatter Mur. Die Denkmalpflege-Landesrätin verweist auf die Bedeutung der öffentlichen Förderung von Denkmalpflegemaßnahmen angesichts der oft kostspieligen und aufwändigen Instanhaltungsmaßnahmen und auf die Notwendigkeit, die Spuren und Zeugen der Geschichte und der Kultur lebendig zu erhalten.

Die Höhe der Beiträge geht von 783 Euro für Restaurierungsarbeiten an Fahnenbildern der Kirche Hl. Nepomuk in Lana bis zu 64.000 Euro für eine Wohnhausrestaurierung in der Bozner Vintlergasse.

Im Bereich der sakralen Bauten wurden verschiedene kleinere Maßnahmen, wie Fahnen-, Fresken-, Bild- oder Täfelungsrestaurierungen, bezuschusst.  Außerdem die Drainage der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Tisens, die statische Sicherung und Trockenlegung des Pfarrwidums von Mals sowie die Drainage und Instandsetzung des ehemaligen Friedhofs von Margreid.

Im profanen Bereich liegt der Schwerpunkt bei den Neueindeckungen denkmalgeschützter Wohnbauten: fünf der geförderten Projekte betreffen Wohngebäude in der Bozner Altstadt. Mit knapp 50.000 Euro ist der zweithöchste Betrag für Restaurierungs-, Entfeuchtungs- und Sicherungsmaßnahmen im Wohnhaus Kircher in Tschötsch bei Brixen bestimmt, während sich das Land über das Denkmalamt mit jeweils etwas mehr als 27.000 Euro an den Restaurierungarbeiten am und im Kondominium Plankensteiner in Meran und am Schallerhof in Lana beteiligt.

Die Zuschüsse werden Besitzern denkmalgeschützter Objekte über den Weg der direkten Förderung unabhängig von ihrem Einkommen und Vermögen gewährt. Sie decken von bis zu 50 Prozent der denkmalbedingten Mehrkosten ab. Bei öffentlichen Bauten kann dieser Prozentsatz in besonderen Fällen auf bis zu 90 Prozent ansteigen.

jw