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Grödner Handelsoberschule eine Woche lang im Zeichen Europas

(LPA) Welche politische, wirtschaftliche und soziale Situation erwartet uns im Europa des Jahres 2030? Und wie sehen Schüler das Europa, das sie einmal aktiv mitgestalten werden? Eine ganze Woche lang - vom 27. Februar bis 4. März - werden sich die Schüler der Handelsoberschule von St. Ulrich im Rahmen eines Projekts des ladinischen Schulamts in Zusammenarbeit mit der RAI Ladina intensiv mit Europa beschäftigen.

Landesrat Florian Mussner: "Solche Projekte sind ein konkreter Beitrag dazu, ein europäisches Bewusstsein aufzubauen."
Die gesamte kommende Woche steht an der Handelsoberschule in St. Ulrich im Zeichen Europas. Die Schüler werden sich mit der Geschichte des Vereinten Europas befassen, mit den Vätern der Gemeinschaft - von Schumann über Spinelli und Monnet bis zu De Gaulle und Degasperi. Doch der Blick soll nicht nur in die Vergangenheit geworfen werden. Vielmehr stehen auch Gegenwart und Zukunft Europas im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: die europäische Verfassung, die gemeinsame Außenpolitik oder auch Umweltfragen, die es gemeinsam zu lösen gilt.

Besonders intensiv mit der Geschichte Europas auseinandersetzen werden sich die beiden Maturaklassen der Schule, die mit dem EU-Geschichts-Experten Samuele Pii aus Florenz Archivmaterial - von historischen Filmaufnahmen über Akten bis hin zu Publikationen - auswerten werden. Ziel ist die Erstellung von Lehrmaterialien, die wiederum von ihren jüngeren Kollegen zum Studium der Geschichte von EG und EU herangezogen werden können. Das erarbeitete Material wird im Internet veröffentlicht, der gesamte Arbeitsprozess in Zusammenarbeit der Studenten mit der RAI Ladina dokumentiert.

Überhaupt werden die Fachleute der ladinischen Redaktion der RAI in Bozen die Europa-Woche in St. Ulrich begleiten. Aus dieser Begleitung wird wiederum eine Fernsehsendung und ein Webangebot entstehen, das in allen drei Landessprachen zur Verfügung stehen wird. Und um die Bevölkerung in St. Ulrich in die Europa-Woche mit einzubeziehen, gibt's am Freitag, 3. März von 10.00 bis 12.00 Uhr eine öffentliche Veranstaltung auf dem Reziaplatz.

Erfreut über so viel Europa-Engagement zeigt sich der ladinische Schullandesrat Florian Mussner: "Solche Projekte sind vor allem deshalb so wichtig, weil sie den jungen Menschen das Vereinte Europa und dessen Institutionen näher bringen." So werde ein konkreter Beitrag dazu geleistet, ein europäisches Bewusstsein aufzubauen, das auf gegenseitiger Kenntnis und auf dem Austausch auch über die Staatsgrenzen hinweg aufbaue, so Mussner.

chr

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