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Neue Präsidentin der Bücherwürmer bei LR Kasslatter Mur

LPA – Die Bücherwürmer Lana fördern seit 25 Jahren die zeitgenössische Literatur in Südtirol. Mit dem Jahreswechsel hat Christine Vescoli die Präsidentschaft von Sigurd Paul Scheichl übernommen. Die neue Präsidentin besuchte vor kurzem Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur. In wenigen Monaten ziehen die Bücherwürmer an ihren neuen Sitz im „Kultur.Lana“.

Robert Huez und Christine Vescoli von den Bücherwürmern Lana waren bei Landesrätin Sabina Kasslatter Mur (rechts).
Die Bücherwürmer Lana sind seit ihrer Gründung im Jahr 1980 ein Fixpunkt in der Südtiroler Kulturwelt. Ziel des Vereins ist die Vermittlung und Förderung zeitgenössischer Literatur. In der vereinseigenen Buchreihe „Edition per procura“ erscheinen seit 1990 in unregelmäßiger Folge Bücher von Autoren und Übersetzern aus dem Umkreis der Secession Lana. 1993 haben die Bücherwürmer ein Archiv für Poesie eröffnet. Darin werden die Veröffentlichungen jener Autoren gesammelt, die in Lana für Lesungen zu Gast waren, aber auch zeitgenössische Literatur abseits des Mainstreams, Bücher aus Kleinverlagen und andere schwer greifbare Titel.

Das Hauptaugenmerk der Bücherwürmer liegt im Bereich der Autorenbegegnungen: Monatlich finden bis zu drei Lesungen, Buchvorstellungen und Vorträge statt. Seit 1986 holt der rührige Literaturverein im Herbst internationale Autoren, Künstler, Schriftsteller, Musiker und Wissenschaftler zu den „Kulturtagen Lana“. Derzeit haben die Bücherwürmer etwa 50 Mitglieder, denen seit zwei Wochen Christine Vescoli als Präsidentin vorsteht. Gemeinsam mit Geschäftsführer Robert Huez stattete Vescoli vor wenigen Tagen Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur einen Antrittsbesuch ab.

Bei dieser Gelegenheit berichteten die „Bücherwürmer“ über den bevorstehenden Umzug des Vereins ins Haus „Kultur.Lana“, das Mitte März eröffnet wird. Kasslatter Mur betrachtet die Übersiedlung als große Chance für den Literaturverein: „Im neuen Gebäude sind die Bücherwürmer mit der Bibliothek unter einem Dach und erreichen damit weit mehr Leute als bisher. Der Umzug ist ein Zeichen der Öffnung, das sehr zu begrüßen ist. Durch ihr Bemühen um die zeitgenössische Literatur haben die Bücherwürmer seit ihrer Gründung unübersehbare Zeichen in der Südtiroler Kulturwelt gesetzt.“ Die Landesrätin bestärkte Vescoli und Huez in ihren Bemühungen und verlieh ihrer Hoffnung Ausdruck, dass es den Bücherwürmern gelingen möge, weitere Bevölkerungsschichten für die Literatur zu begeistern. Denn, so  Kasslatter, eine hohe Lese- und Sprachkompetenz seien unentbehrlich für das Wachsen der Gesellschaft.

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