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Spitze des Sängerbundes bei LR Kasslatter Mur

LPA – Bundesobmann Josef Pircher und Geschäftsführer Josef Mair vom Südtiroler Sängerbund haben Landesrätin Sabina Kasslatter Mur kürzlich über Tätigkeit und Zukunftsvisionen der 407 Chöre und Singgruppen umfassenden Vereinigung berichtet. Im Gespräch mit der Kulturlandesrätin kündigte Obmann Pircher auch die Umbenennung des Sängerbundes in Südtiroler Chorverband an.

Treffen mit der Sängerbund-Spitze.
Die Volkskultur pflegen und für Neues offen sein: Der Südtiroler Sängerbund mit seinen über 400 Mitgliedschören ist ein vitaler Verband, der große Herausforderungen nicht scheut. Dies wurde beim Zusammentreffen der Bundesspitze mit Kulturlandesrätin Kasslatter Mur deutlich.

Die Landerätin sagte, dass Südtirols Chöre Zeugnis einer gelebten und lebendigen Volkskultur seien. „Das heurige Bundessingen in Bruneck mit über 90 teilnehmenden Chören war eine beeindruckende Veranstaltung, die gezeigt hat, wie sehr das Chorwesen in der Bevölkerung verankert ist“, lobte Kasslatter Mur die Tätigkeit der Sänger. Für den Sängerbund ist neben der „Alltagsarbeit“, die in der Begleitung der Dorfgemeinschaft bei kirchlichen und weltlichen Feiern sowie der Pflege des Tiroler Liedgutes liegt, der Blick in die Zukunft ein besonderes Anliegen. Die Hinwendung zu zeitgenössischem Gesang, so Obmann Pircher, spreche viele junge Menschen an. Nachwuchssorgen hat der Sängerbund deshalb keine.

Den Sängerbund verbindet über die Schulungswochen eine traditionelle Zusammenarbeit mit dem Musikinstitut. „Jetzt planen wir mit dem Institut die gemeinsame Aufführung der Oper ‚Der Mond’ von Carl Orff“, berichtete Obmann Pircher der Landesrätin.

„Der Sängerbund versucht eine Brücke zwischen den Generationen, zwischen weltlicher und kirchlicher sowie zwischen traditioneller und zeitgenössischer Musik zu spannen. Diese Arbeit muss von der Kulturpolitik gefördert werden“, ist Landesrätin Kasslatter Mur überzeugt. Derzeit setzt sich die Chefin des Kulturressorts für Steuererleichterungen für die Chorleiter ein. Ähnlich wie die Trainer von Amateursportvereinen sollen auch für die Leiter der Chöre die Spesenvergütungen in Zukunft nicht mehr besteuert werden.

Bei der Aussprache teilten die Bundesleiter der Landesrätin auch mit, dass sich der Sängerbund in Südtiroler Chorverband umbenennen werde. Kasslatter Mur bezeichnete diesen Schritt als eine Geste, die unterstreiche, dass die Vereinigung mit der Zeit gehe. Das nächste Großereignis steht den Südtiroler Chören schon in den kommenden Wochen ins Haus. Dann geht in Kaltern die Alpenländische Chorweihnacht über die Bühne.

ohn

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