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Berufsbildung Südtirol informiert sich über Entwicklungen im Schweizer Berufsbildungssystem

LPA - Über die jüngsten Entwicklungen im traditionsreichen Berufsbildungssystem der Schweiz haben sich in der vergangenen Woche Verantwortungsträger und Führungskräfte der Deutschen und Ladinischen Berufsbildung Südtirols mit an der Spitze Landesrat Otto Saurer geholt. Im Rahmen einer Studienreise konnten eine Reihe von Kontakten neu geknüpft beziehungsweise erneuert werden.

Die Südtiroler Berufsbildungsdelegation mit LR Saurer während ihrer Studienfahrt in der Schweiz
Bildungslandesrat Otto Saurer, Ressortdirektor Günther Andergassen sowie mehrere Führungskräfte der Berufsbildung erhielten an verschiedenen Ausbildungsplätzen Einblick in neue Entwicklungen im Schweizer Berufsbildungssystem. Die Schweiz hat eine lange Tradition in der Berufsbildung und nimmt in diesem Bereich eine Vorreiterrolle ein.

In der beruflichen Aus- wie auch in der Weiterbildung gibt es innovative Konzepte und Ansätze, so zum Beispiel die geplante Höhere Fachschule für Pflegeberufe im Thurgau. Wie gut das Berufsbildungssystem im Bildungsangebot verankert ist, zeigen die Zahlen: In der Schweiz absolvieren 67 Prozent der Jugendlichen eine duale Ausbildung (Lehre), in Südtirol sind es 18 Prozent. Dabei ist jedoch zu beachten, dass es in der Schweiz seit zehn Jahren die Möglichkeit gibt, über die Berufsbildung zur so genannten „Berufsmaturität“ zu gelangen – dies ist über ein Jahr Vollzeitausbildung nach Abschluss der regulären Lehre oder über eine Lehrzeit mit zwei Wochentagen Theorieunterricht (statt einem) machbar.

Im Bereich der Weiterbildung gibt es in der Schweiz die „Lernfoyers“, in denen sich Einzelpersonen ihre Weiterbildung nach eigenen Bedürfnissen organisieren und gestalten können. Landesrat Saurer zeigte sich beeindruckt von der hohen Qualität der Berufsbildung in der Schweiz, die durch beide Partner – Lernort Schule und Lernort Betrieb - unterstützt und garantiert werde.

jw

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