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LR Saurer, Mussner, Gnecchi, Kasslatter Mur und Cigolla zum Weltalphabetisierungstag

LPA - In vielen Ländern ist es ein Privileg Lesen und Schreiben zu können, daran erinnert jedes Jahr am 8. September, der von der UNESCO ausgerufene Welttag der Alphabetisierung. Analphabetismus ist nicht nur ein Problem der Entwicklungsländer. Auch in Südtirol leben an die 1000 Menschen, die - oft trotz Schulbesuch - keine Zeitung lesen und kein Formular ausfüllen können. „Es soll geeignete Lernmöglichkeiten für alle geben, denn Lesen und Schreiben zu können ist eine wichtige Voraussetzung für die persönliche und soziale Entwicklung eines jeden Menschen“, unterstreichen die Landesräte Otto Saurer, Luisa Gnecchi, Florian Mussner sowie Sabina Kasslatter Mur und Luigi Cigolla.

Weltweit gibt es laut Schätzungen fast eine Milliarde Analphabeten. Die meisten davon leben in der Dritten Welt. Im Kampf gegen den Analphabetismus in der dritten Welt leistet auch das Land Südtirol einen Beitrag. Immer wieder werden im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit Alphabetisierungsprojekte unterstützt.
„Aber auch in Südtirol bemühen wir uns jenen etwa 1000 Menschen zu helfen, die nicht imstande sind, ein Buch zu lesen oder einen Brief zu schreiben“, betonen die Landesräte Saurer, Gnecchi, Mussner, Kasslatter Mur und Cigolla. „Wer des Lesens und Schreibens nicht mächtig ist, wird in Gesellschaft und Beruf nämlich benachteiligt, denn die Ansprüche an die Lese- und Schreibfähigkeit jedes einzelnen steigen durch die rasanten Entwicklungen unserer Zeit immer mehr“, sagen die Landesräte.
Die Hinführung zum Lesen und Schreiben fängt schon früh an, so könnten etwa die Eltern bei den Kindern durch häufiges Vorlesen Interesse am Lesen wecken, meinen die Schul- und Kulturlandesräte. Auch Kinder, die Rückhalt und Wertschätzung in der Familie erfahren, seien motivierter und neugieriger beim Lernen. Eltern sollten sich nicht scheuen, eine besondere Förderung etwa von Bildungseinrichtungen in Anspruch zu nehmen, wenn Kinder gravierende Schwächen beim Lesen und Schreiben zeigen, unterstreichen Saurer, Gnecchi, Mussner, Kasslatter Mur und Cigolla.
Durch die weitreichende Autonomie sei es in den vergangenen Jahren gelungen ein effizientes und modernes Bildungssystem in Südtirol aufzubauen, deren Inhalte und Methoden auf dem neuesten Stand seinen, betonen die Schullandesräte Saurer, Gnecchi und Mussner. „Zudem wird verstärkt auf eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung der Lehrer z.B. an der Freien Universität geachtet“, so die Schullandesräte. Die anderen Bildungseinrichtungen im Lande täten in Sachen Erwachsenenbildung das ihre dazu, heben die Kulturlandesräte Kasslatter Mur und Cigolla hervor. Sie verweisen außerdem auf die Alphabetisierungskurse, die die Landesämter für Weiterbildung in regelmäßigen Abständen für Analphabeten und für Immigranten anbieten.
„Es ist wichtig, dass Bildung im Allgemeinen und das Lesen und Schreiben im Besonderen, nicht als eine Pflicht empfunden werden, sondern als nicht selbstverständliche Chance verstanden werden, die Selbstständigkeit und persönliche Weiterentwicklung ermöglicht“, betonen die Landesräte Saurer, Gnecchi, Mussner, Cigolla und Kasslatter Mur abschließend.

SAN