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Vortrag und Filme zur archäologischen Ausstellung am 10. und 11. August in Lajen

LPA - Ein Vortrag zum römischen Straßennetz im Eisacktal steht am Mittwoch, 10. August 2005, im Kulturhaus in Lajen auf dem Programm. Um Archäologie in Südtirol, die Eisengewinnung heute und einst, das in Brixen gefundene rätische Haus und um Funde in Italien drehen sich vier Filme, die das Landesamt für Bodendenkmäler am Donnerstag, 11. August 2005, im Kulturhaus in Lajen zeigt. Die Filmvorführungen und der Vortrag werden im Rahmen der archäologischen Ausstellungen in Lajen organisiert.

Wer sich für Archäologie interessiert, sollte am Mittwoch und Donnerstag kommender Woche ins Kulturhaus in Lajen kommen. Am Mittwoch, 10. August, um 21 Uhr referiert die Archäologin Elena Banzi in italienischer Sprache über das römische Straßennetz im Eisacktal und geht dabei genauer auf archäologische Funde in Waidbruck ein.
Am Donnerstag, 11. August, um 18.15 Uhr  zeigt das Landesamt für Bodendenkmäler im Lajener Kulturhaus vier interessante italienischsprachige Filme dazu. In einem ersten, etwa 14 Minuten langen Film wird darauf eingegangen, wie unsere Vorfahren Eisen gewonnen haben und wie die Eisengewinnung in heutiger Zeit funktioniert. Archäologie im Allgemeinen und die Grabungen in Südtirol sind Themen des zweiten, etwa gleich langen Films, der ebenfalls im Kulturhaus von Lajen gezeigt wird. Um Besonderheiten des eisenzeitlichen Hauses, das im Rosslauf in Brixen gefunden wurde, geht es bei einem 15-minütigen dritten Film. In einem vierten Film wird Bezug auf verschiedene Funde in Italien genommen. Archäologie wird dabei im Zusammenhang mit Emotionen beleuchtet.
Die Veranstaltungen werden im Rahmen der archäologischen Ausstellungen in Lajen vom Landesamt für Bodendenkmäler in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Lajen, dem Stadtmuseum Rovereto, der Filmorganisation „Rassegna Internazionale del Cinema Archeologico“ und der Gemeinde Lajen organisiert.
Die Ergebnisse der Grabungen und Untersuchungen am Fuße des Wasserbühels in Lajen zählen zu den eindrucksvollsten der vergangen Jahre in Südtirol, zum einen wegen der zahlreichen und komplexen Wohnstrukturen (gemauerte Gebäude aus der Römer- und Eisenzeit, Terrassierungsmauern, usw.) die ausgegraben wurden und zum anderen wegen der Vielfalt und der Wichtigkeit der dokumentierten Funde. Keramik, Werkzeuge aus Bronze und Eisen sowie Schmuckgegenstände beschreiben das tägliche Leben in der Siedlung, welche am Wasserbühel mindestens seit der mittleren Bronzezeit bestand und deren Dauer bis in die Spätantike reichte. Ein Teil der Funde ist im Gemeindehaus von Lajen ausgestellt.

SAN