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Archäologentagung zu kupferzeitlichem Millander Schmelzplatz

LPA – Bei der Verlegung einer Methangasleitung bei Milland im Jahr 2002 wurde eine große mit Kupferschlacken gefüllte Grube entdeckt. Das Landesamt für Bodendenkmalpflege fand heraus, dass es sich dabei um einen Schmelzplatz aus der Kupferzeit handelt. Am kommenden Mittwoch, den 15. Juni stehen die Funde und die von den Forschern gewonnenen Erkenntnisse im Mittelpunkt einer international besetzten Archäologentagung in Bozen.

Experten aus fünf europäischen Ländern treffen am kommenden Mittwoch in Bozen zusammen, um sich über den spätkupferzeitlichen Schmelzplatz von Milland und die beginnende Herstellung und Verarbeitung von Metallen und Legierungen auszutauschen.

Bei den Grabungsarbeiten in den Jahren 2002 und 2003 kam neben den Kupferschlacken umfangreiches Keramikmaterial zu Tage. Zudem fanden sich Blasebalgdüsen aus gebranntem Lehm sowie zahlreiche Silex- und Steingeräte. Die Funde stammen aus der späten Kupferzeit (ca. 2500-2200 v. Chr.).

Die Medien sind eingeladen, an der Tagung zum spätkupferzeitlichen Schmelzplatz von Milland teilzunehmen, die

am Mittwoch, 15. Juni, ab 8.30 Uhr,
im Auditorium des Landhauses II (1. Stock),
in der Crispistraße in Bozen stattfindet.

Die Tagung wird vom Landesamt für Bodendenkmäler unter der Schirmherrschaft des „Istituto Italiano di Preistoria e Protostoria“ veranstaltet. Die wichtigsten Funde aus Milland sind am 15. Juni im Landhaus II ausgestellt. Das detaillierte Tagungsprogramm findet sich im Anhang.

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