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Ladinischer Kulturbeirat: 120 Projekte begutachtet

LPA - Zu zwei intensiven Sitzungen hat sich der ladinische Landeskulturbeirat in der vorigen Woche in Corvara getroffen. Den Vorsitz führte jeweils Ladinerlandesrat Florian Mussner. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Bearbeitung von rund 120 Gesuchen ladinischer Kulturschaffender. Diese wurden mit rund 720.000 Euro bezuschusst.

Bei den Gesuchen handelt sich um Ansuchen für die Durchführung kultureller Tätigkeiten und kultureller Investitionen. Einige Gesuchte mussten abgelehnt, über andere wird zu einem späteren Zeitpunkt befunden. Die Ansuchen betreffen vor allem den Kauf von Musikinstrumenten, Trachten, Einrichtungsgegenständen oder technischen Hilfsmitteln für die einzelnen Vereine. „Unser Budget steht etwa in der gleichen Größenordung des Vorjahres und daher können größere Investitionen nur beschränkt mit dem Kulturfonds gefördert werden“, sagt Landesrat Mussner.
Diskutiert hat der Landeskulturbeirat auch über die Kriterien, nach denen das Land Beiträge im Kulturbereich vergibt. „Vom Gießkannenprinzip ist bereits voriges Jahr Abstand genommen worden, damit gezielte Projekte und Konzepte in der ladinischen Kultur bevorzugt werden können“, erklärt Mussner. „Jedoch können größere Vorhaben nur dann gefördert werden, wenn die Gelder für andere Projekte wesentlich zurückgeschraubt würden. Gleichwohl bin ich der Auffassung, dass der Einsatz der vielen ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder für die ladinische Kultur honoriert werden muss“, sagt Landesrat Mussner.
Weitere Diskussionspunkte bei den beiden Treffen waren das alljährliche Kulturforum mit den ladinischen Kulturschaffenden und die Tagung im Rahmen des „Tages der ladinschen Kultur“ bei welcher heuer die ladinische Toponomastik mit bedeutenden Fachleuten thematisiert wird.

SAN