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LRin Kasslatter Mur trifft Tanzszene: Förderung dargelegt

(LPA) Die Aussprachen von Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur und den Mitgliedern des Kulturbeirates mit Südtirols Kulturvereinigungen gehen weiter. Nach dem Treffen mit den Theaterschaffenden stand gestern am späten Nachmittag jenes mit den Vertretern der Tanzszene auf dem Programm. Dabei ging es in erster Linie um die Entwicklung der Förderpolitik. Und eines stellte die Landesrätin klar: Zusätzliche Fördermittel kann es nur für heimische Produktionen geben.

Tanzen fördern
"Im Grunde ruht die Tanzszene in Südtirol auf zwei Säulen", erklärte Landesrätin Kasslatter Mur, "auf der Einladung hervorragender internationaler Compagnien und auf einer interessanten, in den letzten rund 20 Jahren gewachsenen heimischen Szene." Beide Säulen sollten auch weiterhin gefördert werden, wie dies bereits in den vergangenen Jahren der Fall war. Denn: "In der Kulturszene Südtirols hat der Tanz heute einen festen Platz. Und dies ist nicht zuletzt der Kulturarbeit des Landes zu verdanken", so Kasslatter Mur. 

Die Vertreter der heimischen Tanzvereinigungen und der Kulturorganisationen, die im Bereich Tanz tätig sind, hatten gestern die Möglichkeit, nicht nur ihre Vereinigungen vorzustellen, sondern auch Ziele und Entwicklungsperspektiven darzulegen. Gleichzeitig wurde ihnen die Förderungspraxis der Landeskulturabteilung von Kasslatter Mur präsentiert. "Wir werden in Zukunft verschiedene Schwerpunkte setzen", so die Landesrätin. Einer dieser Schwerpunkte sei die Förderung heimischer Akteure, denen man eine Bühne bieten wolle. "Falls Umschichtungen möglich werden und uns zusätzliche Mittel zur Verfügung stehen, so werden diese den heimischen Produktionen zugute kommen", so die Landesrätin.

Der stärkste Anbieter ist die Stiftung Stadttheater Bozen, auf deren Programm international anerkannte Tanzinszenierungen als Gastspiele aufscheinen. Sie veranstaltet das Festival "Tanz in Bozen", das aus dem Bozner Ballettsommer hervorgegangen ist, und stellt jährlich eine Uraufführung vor. In der gestrigen Diskussion wurde deutlich, dass es nun darum gehe, Synergien zwischen den unterschiedlichen Akteuren der Tanzszene zu fördern, um weitere Perspektiven zu öffnen. Ein erster, für die Landesrätin durchaus positiver Schritt ist dabei die Initiative der "Tanztage", die von der neuen Tanzkooperative vorgeschlagen wird. "Ich denke, unsere Aussprache war auch deshalb so wertvoll, weil wir das Gespräch zwischen den einzelnen Akteuren in Gang gesetzt haben", so Kasslatter Mur gestern nach dem Treffen.

Klar ist für die Kulturlandesrätin schließlich auch, dass die öffentlichen Hände bei der Kulturförderung an einem Strang ziehen müssten. So machte sie den Anwesenden gestern klar, dass die Linie des Kulturbeirates jene sei, Produktionen zu fördern, die auch von den einzelnen Gemeinden unterstützt würden. "Wir wollen vor allem jene Initiativen prämieren, die auch den Rückhalt der Gemeinde gewinnen", so Kasslatter Mur, die gestern den Appell an die Anwesenden richtete, bei den Gemeinden vorstellig zu werden und sie für geplante Produktionen mit ins Boot zu holen.

"Die Bedeutung der Tanzveranstaltungen ist für uns unumstritten", erklärte die Landesrätin gestern. "Tanzen beflügelt die Phantasie, der Tanz vermittelt tausend Bilder von Leichtigkeit und Eleganz. Genau für diese Faszination geht ein bunt gemischtes Publikum in die Vorstellungen unserer Tanzvereinigungen", so Sabina Kasslatter Mur.

chr

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