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Initiative „Hier ist niemand Ausländer – Zur Begegnung erziehen“

LPA -In Südtirol sollen Menschen verschiedener Kulturen nicht als Fremder neben einander leben vielmehr sollen sie einander begegnen und miteinander leben. Dies ist zumindest die Auffassung der italienischen berufsbildung und des italienischen Landesschulamts. Mit der Initiative „Hier ist niemand Ausländer – Zur Begegnung erziehen“ sollen vor allem junge Leute verschiedener Kulturen aufeinander zugehen lernen. Einen Anfang will man mit verschiedenen Veranstaltungen vom 11. bis zum 15. April in der italienischen Landesberufsschule „Einaudi“ in Bozen machen.

In Südtirol leben mittlerweile sehr viele Einwanderer sie machen etwa vier Prozent der Südtiroler Bevölkerung ein Dialog müsse also stattfinden, sagte Bildungslandesrätin Luisa Gnecchi bei der Vorstellung der Initiative Hier ist niemand Ausländer – Zur Begegnung erziehen“. An den italienischsprachigen Schulen im Lande werden elf Prozent Zuwandererkinder verzeichnet: Das sind 1500 Kinder und Jugendliche. „An den Berufsschulen machen die Einwanderer inzwischen 25 Prozent der gesamten Schülerzahl aus“, sagt der Direktor der Berufsschule für Handwerk und Industrie, Erberto Da Via.
„Es braucht also die Begegnung zwischen den Kulturen und den Dialog miteinander – besonders die jungen Leute sollen aufeinander zugehen lernen“, betonte Schulinspektor Marino Gandelli,der die Initiative „Hier ist niemand Ausländer – Zur Begegnung erziehen“ koordiniert. Im Rahmen der Initiative sind verschiedene Veranstaltungen vorgesehen, die die Begegnung zwischen den Menschen verschiedener Kultur fördern.
Am Donnerstag, 14. März findet im Zentrum für Berufsbildung, Gertraudweg 3, in Bozen von 8.30 bis 17.30 ein Treffen für Studenten zum Thema „Religionen im Dialog: Regenbogen der Hoffnung“ statt. Um den Dialog in den Schulen geht es am Freitag, 15. April, von 9 bis 17 Uhr bei einem Treffen in der italienischen Gewerbeschule im Saal „Alabrone“ in Bozen. Ebenfalls am 15. April steht von 17.30 bis 19.30 Uhr beim Auditorium des Konvent „Damiano Chiesa“, Fagenstraße 35, in Bozen ein Treffen zum Thema „Dialog zwischen den Kulturen: eine Kultur des Dialogs“ auf dem Programm.
Außerdem werden zwischen dem 11. und dem 13. April jeden Abend um 20.30 Uhr im Auditorium „Lucio Battisti“ in der Landesberufsschule „Einaudi“ in Bozen Filme zum Dialog der Kulturen gezeigt. Am Montag, 11. April, ist der Film „I diari delle motocicletta“ (Das Tagebuch der Mofas) von Walter Selles zu sehen, am Dienstag, 12. April, der Film „Vodka Lemon“ von Hiner Saleem und am Mittwoch, 13. April, „In my country“ (In meinem Land) von John Borrman. Musik von der Gruppe “Milagro Acustico” gibt es im Auditorium hingegen am Donnerstag, 14. April, zu hören.

SAN