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Copal ellect(rum): - Copal, Copal electrum; Kopal, Brasilianischer Bernstein.

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält Kopal, zum Teil auch in großen Stücken.

Denominazione oggetto:
Schublade
Numero d'inventario:
06016/18 (IV.3)
Collezione:
Patrimonio originale della farmacia civica di Bressanone
Data:
1600 - 1699
Materiale:
legno
Tecnica:
zincato
Istituzione:
Museo della Farmacia Bressanone
Dimensioni:
altezza 71 mm, larghezza 106 mm, profondità 192 mm, peso 160 g, peso 450 g
Parola chiave:
Materia medica
Note storico-critiche:
Copal Ellect(rum): richtig Copal electrum - Kopal; ein halbfossiles, natürliches Harz, das im Gegensatz zu Frischharzen eine wesentlich größere Härte und somit einen höheren Schmelzpunkt aufweist. Lieferanten sind verschiedene Baumarten, v.a. Trachylobium-, Dammara- und Agathis-Arten, erstere gehören zur Familie der Fabaceae, die beiden letzteren zu den Araucariaceae. Andere Quellen bezeichnen den Hülsenbaum Hymenaea Courbaril (Fabaceae) als Stammpflanze.
Medizinisch wurde Kopal nicht viel verwendet, allenfalls zum desinfizierenden Räuchern sowie in manchen Salben und Pflastern. Häufig gebraucht war er jedoch zur Herstellung von Lacken und Firnissen, die man in der Apotheke ebenfalls herstellte und benötigte.

Im Unterschied zu Bernstein (lateinisch:electrum), dessen Alter man nach Jahrmillionen misst, handelt es sich bei Kopal − jedenfalls in der gebräuchlichsten Definition dieses Begriffs – um gehärtetes, subfossiles Harz, das in der Regel zwischen einigen Jahrzehnten und einigen Jahrtausenden alt ist. Tropft man Aceton oder ein ähnliches Lösungsmittel auf Kopal, so bildet sich eine schmierig-klebrige Oberfläche, während Bernstein nicht angelöst wird.
Am 20. 11. 2023 machte Oswald Peer einen Versuch mit Aceton: es bildete sich eine schmierig-klebrige Oberfläche. Somit handelt es sich hier um Kopal und nicht um Bernstein.

 

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