Suc(cus): Hypocist(idis): - Hypozistensaft, Zistensaft.
Schublade aus Nadelholz mit rotem, etwas abgeschlagenem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet.
Enthält Gemeinen Hypocist als Ganzdroge.
- Denominazione oggetto:
- Schublade
- Numero d'inventario:
- 06015/30 (VI.5)
- Collezione:
- Patrimonio originale della farmacia civica di Bressanone
- Data:
- 1600 - 1699
- Materiale:
- legno
- Tecnica:
- zincato
- Istituzione:
- Museo della Farmacia Bressanone
- Dimensioni:
- altezza 70 mm, larghezza 108 mm, profondità 202 mm, peso 140 g, peso 136 g
- Parola chiave:
- Materia medica
- Note storico-critiche:
-
Succus Hypocistidis - Hypozistensaft; laut historischen Beschreibungen stammte der Saft ursprünglich aus einer nicht genauer definierten Art von Sommerwurzen (Orobanche, Orobanchaceae). Diese wachsen als chlorophyllfreie, braune Vollschmarotzer an den Wurzeln der im südlichen Europa heimischen Zistrosen (Cistus, Cistaceae). Aus der gesamten Pflanze gewonnen - also aus der Wirtspflanze Zistrose und der Schmarotzerpflanze Orobanche - wurde der Saft dann eingedampft und bis zur Dicke eines harten Extraktes abgeraucht.
Hypozistensaft sollte Blutungen stillen und Durchfälle lindern. Außerdem war er Bestandteil mehrerer berühmter Komposita wie z.B. des Diacodion Mesuae, des Mithridatum Andromachi und des Theriaks. Heute gilt Zistensaft als obsolet.
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