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Kachelmodel

Kachelmodel, Model für Ofenkacheln (Blattkachel).
Fünf Stück.
Gips.
Vmtl. Hafnerei Sießl, St. Lorenzen.
1862-1944.

Model für Blattkacheln (1, 2, 3):
Form:
Hochformatiger rechteckiger Model mit eingetieftem Bildfeld.
Motiv:
Rahmung mit Falz mit gefaster Ecke; Bildfeld durch einen schmalen Wulst geteilt.
In jeder Hälfte je ein hochformatiges, rechteckiges Feld mit glattem Grund, darin flankiert von vier Diamantquadern (erhaben) zwölfeckiges Mittelfeld (erhaben) mit ansteigenden Seiten, gerahmt mit eingetieftem Perlband, mittig hochformatiger achtzackiger Stern (eingetieft) mit Mittelring.

Model für Eckblattkacheln (Vorderblatt) (4):
Form:
Querformatiger rechteckiger Model, seitlich anschließend (ca. 90°) ein Eckblatt, darauf mittig eine horizontale dreieckige Leiste (Schloss, um die Negativform für ein Seitenblatt einzusetzen).
Motiv:
Auf dem Vorderblatt Motiv der Blattkacheln.

Model für Eckblattkacheln (Einsatz für Seitenblatt) (5):
Form:
Hochformatiger rechteckiger Model (Hälfte Model Blattkacheln). Abgefaster Rand an einer Längsseite. An der Rückseite sich zur gefasten Seite verbreiternde, horizontale dreieckige Nut (Schloss, zum Einsetzen in die Hauptform).
Motiv:
Halbes Motiv der Blattkacheln (ein Rechteckfeld).

(2/5): Auf der Rückseite eingeschnittene Inschrift (Kurrent) „S. Joh.“
(3/5): Rand schmaler geschnitten als bei (1) und (2), an einer Seite großteils abgebrochen; an der Bildseite ist die Hälfte der Oberfläche rau und wirkt zerfressen.
Lehmreste auf den Rückseiten.

Bemerkungen:
Model mit Motiv für die Ofenkacheln Inv. Nr. C/2086 und C/2087.
Die Inschrift „S. Joh.“ steht vmtl. für den Hafnermeister Johann Sießl I. (1823–1896) oder Johann Sießl II. (1865–1908).
Vmtl. aus dem Konvolut „Töpferei: Probekacheln; Blumentöpfe und Tonuntersätze; Schüsseln in Ton [Inv.-Nr. SVM C/2053, SVM C/2054]; 2 Kachelofenpläne aus der K u K Zeit; Moudl versch. Größen; Gipsdrucke zum Töpfern; Töpferscheibe [Inv.-Nr. SVM B/10046]“.
Gips wird erst seit Ende des 19. Jh. für Kachelmodel verwendet, davor war meist Holz in Gebrauch. Zum Komplex der Gipsmodel aus dieser Werkstatt gehören auch kombinierbare Steckformen für die serienmäßige Herstellung von Kacheln, eine für die Zwischenkriegszeit typische Arbeitsweise (Auskunft Peter Chiusole, Restaurator von Kachelöfen, 2008).
Gipsformen mit identischem Motiv gibt es in der ehem. Hafnerei Wiesinger (tätig 1857-??) in Oberlandshaag, Feldkirchen an der Donau (AT-Oberösterreich).
Ankauf 2003 aus Privatbesitz, St. Lorenzen.

Lit.:
Kaltenberger Alice, Keramik des Mittelalters und der Neuzeit in Oberösterreich (= Studien zur Kulturgeschichte von Oberösterreich, Folge 23/24; Nearchos, Bd. 17-18). Linz 2009, Bd. 17, S. 788; S. 825, Abb. 666a-c.

Denominazione oggetto:
Model
Numero d'inventario:
B/10905
Autore:
Sießl Hafnerei
Data:
1862 - 1944
Materiale:
gesso
Tecnica:
fuso (in uno stampo)
Istituzione:
Museo provinciale degli usi e costumi
Dimensioni:
lunghezza 272 mm, larghezza 256 mm, profondità 73 mm, lunghezza 273 mm, larghezza 252 mm, profondità 50 mm, lunghezza 269 mm, larghezza 242 mm, profondità 40 mm, lunghezza 279 mm, larghezza 328 mm, profondità 70 mm, profondità 194 mm, lunghezza 281 mm, larghezza 140 mm, profondità 47 mm

 

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