Rainling
Große halbtiefe Schüssel, Rainling, Schirbling
Irdenware (Schwarzgeschirr).
Form:
Leicht konvexer Boden mit abgeschrägter Bodenkante; steil ausladende, einziehende Wandung; unterschnittener, steil ausladender Leistenrand (Rollrand) mit abgestrichener Oberseite.
Flacher Spiegel; kantig abgesetzte Wandung.
Schwarzgrauer Scherben; reduzierend gebrannt.
Im unteren Bereich der Außenwandung zahlreiche dunkelgraue Fingerspuren.
Bemerkungen:
Material und Form entsprechen dem Lavanttaler (Kärnten) „Rainling“ oder „Schirbling“ (= Geschirr, das leicht in Scherben geht). Er dient als Backform für ein einfaches Gebäck aus Germteig. In kleinen, niedrigen Formen wird saurer Milch angesetzt.
Der im Lavanttal abgebaute und ausschließlich für die Schwarzhafnerei verarbeitete Ton, die „Dach'n / Tach'n“, enthält einen mit ca. 5% hohen Anteil an organischer Substanz (Kohle). Ein Graphitanteil ist nicht extra nachgewiesen und liegt wenn in natürlichen Mineralien vor.
Ankauf um 1975 aus dem Nachlass Maria Ragginer, Hof Kleinkaneid in Lüsen.
Lit.:
Demel Eva, Schwarzhafnerei im Lavanttal. Klagenfurt 2008, S. 38–40; S. 73.
- Denominazione oggetto:
- ciotola
- Numero d'inventario:
- C/653
- Collezione:
- Keramik
- Data:
- 1700 - 1899
- Materiale:
- terracotte
- Tecnica:
- gebrannt (reduzierend)
- Istituzione:
- Museo provinciale degli usi e costumi
- Dimensioni:
- altezza 88 mm, diametro 360 mm, diametro 290 mm, peso 1755 g
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