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Blühende Sprache - mit Blumen und Pflanzen deutsch lernen

Geflüchtete Menschen besuchen den Lehrgang "Blühende Sprache"

Setzlinge

Blumen und Pflanzen können bekanntlich der nonverbalen Kommunikation dienen: so sind rote Rosen das Sinnbild der Liebe, Freesien stehen für Zärtlichkeit und Lilien für Unschuld. Im Lehrgang „Blühende Sprache: Deutsch und Gartenpflege“, hingegen, werden Blumen und Pflanzen zum Sprachenlernen und als Mittel der verbalen Kommunikation eingesetzt.

Seit 1. Oktober besuchen 14 geflüchtete Menschen den Lehrgang „Blühende Sprache“. Täglich drücken sie drei Stunden die Schulbank und lernen neben allgemeinem Deutsch auch ein bisschen die Fachsprache im Bereich Garten- und Landschaftsbau.

Abgerundet wird der Lehrgang mit einer Reihe von Seminaren, die von Arbeitsrecht und Arbeitssicherheit bis hin zur mathematischen Grundbildung und Landes- und Bürgerkunde reichen.

Im Frühjahr nächsten Jahres dürfen die Teilnehmer nach einem Intensivunterricht in der Fachschule Laimburg ihre erworbenen sprachlichen und fachlichen Kenntnisse in Südtiroler Gärtnereien umsetzen.

Bereits in der ersten Auflage des Lehrganges im Jahr 2017 erwies sich die Kombi­nation „Fachsprache – Fachunterricht – Praxisarbeit“ gewinnbringend sowohl für die Teilnehmer als auch für die Gärtnereien. Die Teilnehmer waren hochmotiviert und voll engagiert; sie konnten das Deutschlernen mit einem greifbaren Nutzen verbinden, was ihren Lernprozess förderte. Die Gärtnereien, hingegen, konnten die Helferjobs an Menschen vergeben, die bereits bestimmte Arbeitsabläufe und Tätigkeiten kannten und über fachsprachliche Grundkenntnisse verfügten.

Der Lehrgang ist das Produkt einer engen Zusammenarbeit zwischen Amt für Weiterbildung, Landesdirektion für Berufsbildung, Fachschule Laimburg und Südtiroler Gärtnervereinigung.

SL

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