Archiv der Events
Saudade geht, es bleibt die Saudade
Der erste Tag war ganz auf Portugal eingestellt: eine literarische Begegnung, die José Saramago und Sofia de Mello Breyner gewidmet war, mit Giulia Lanciani und Fatima Taborda von der Universität Roma3, danach Gitarrenmusik und Gerichte Lusitaniens. So ergab sich die Gelegenheit, ein Instrument kennen zu lernen, das man fast nur in Portugal findet: die „guitarra portuguesa“, die von Marco Poeta von der Accademia do fado di Recanati mit der Begleitung von Paolo Galassi meisterlich gespielt wurde.
Am folgenden Tag konzentrierte sich das Interesse auf Afrika und Asien. Aktive Teilnehmer waren die Schriftsteller Luis Cardoso, Timor Est und José Eduardo Agualusa aus Angola, die von ihren Übersetzern begleitet wurden sowie Livia Apa vom „Orientale“ in Neapel und Giorgio de Marchis von der Universität Salerno. Im musikalischen Teil der Veranstaltung hatten die Gitarristen Carlos Martins und Nelson Oliveira aus Angola keine Mühe, das Publikum mitzureißen.
Am Freitag war dann Brasilien an der Reihe. Die Übersetzerin Patrizia di Malta und die Poetin und Universitätsdozentin Vera Lúcia de Oliveira boten ein lebendiges Zeugnis von ihrer Beziehung mit der brasilianischen Literatur. Nicht nur die Gitarre, sondern auch der traditionelle cavaquinho repräsentierten die Klangfülle der Música brasileira, mit der Roberto Taufic das Publikum begeistern konnte. Zu ihm gesellte sich der Direktor des IBRIT, Marco Antonio Ribeiro, mit einem Beitrag, der nicht im Programm stand.
Reichhaltig und mitreißend war das Programm des Abschlusstages. Nach der Darbietung, die den weiblichen Stimmen Brasiliens gewidmet war und von „In Compagnia-danza contemporanea“ aufgeführt wurde, gab es einen Runden Tisch zum Thema: „Stimmen der Hoffnung: ein Blick in die Zukunft“. Der Journalist Paolo Manzo, die Anthropologin Silvia Zaccaria, der Psychologe Fernando Biague aus Guinea-Bissau sowie der Kooperationsexperte Alberto Tridente haben das nicht einfache Argument in Angriff genommen, welche positiven Signale neben Allgemeinplätzen und trotz oft kritischer Situationen heute aus Brasilien und aus den portugiesischsprachigen Gebieten Afrikas zu uns dringen.
Der Nachmittag begann mit einer Mamulengo-Aufführung, dem traditionellen brasilianischen Marionettentheater.
Chico Simoes vom Ensemble „Grupo de teatro mamulengo presapda di Brasilia“ hat die Anwesenden mit der Geschichte von Benedito Bento, einem fernen Verwandten von Pulcinella, unterhalten und verzaubert. In den Tagen zuvor hatte Chico gemeinsam mit seiner Frau Jane Workshops für die Schulen abgehalten, in denen die Schüler das Herstellen von Puppen, den „Bonecos“, und dabei einige einfache portugiesische Ausdrucksformen lernten.
Die lebhafte und festliche Schlussveranstaltung hat Saudade auf die Straßen gebracht; am Ende gab es eine gefeierte Darbietung der Capoeira-Schule „Sul da Bahia“ aus Leifers und des Percussion-Orchesters Mitoka Samba aus Mailand. Es gab aber noch viele andere erlebte Momente in diesen Tagen, von den Sprachworkshops von Monica Paes und der Dichterwerkwerkstatt von Emilia Ramos zu den Bildern der lusitanischen Welt (auch von lokalen Autoren wie Othmar Seehauser und Paula Prugger), von den „Emotionen in der Kiste“ aus den portugiesischsprachigen Städten bis zur Bücherecke, den Dokumentar- und den Kurzfilmen … . Die Plätze in den Portugiesisch-Minisprachkursen, die gemeinsam mit der Bibliothek „Culture del Mondo“ veranstaltet wurden, waren sofort ausgebucht. Wer jetzt noch mehr Lust auf Portugiesisch hat, dem stehen die Multimedia-Materialien der Bibliothek des Multisprachzentrums in der Kapuzinergasse 28 zur Verfügung.
Am folgenden Tag konzentrierte sich das Interesse auf Afrika und Asien. Aktive Teilnehmer waren die Schriftsteller Luis Cardoso, Timor Est und José Eduardo Agualusa aus Angola, die von ihren Übersetzern begleitet wurden sowie Livia Apa vom „Orientale“ in Neapel und Giorgio de Marchis von der Universität Salerno. Im musikalischen Teil der Veranstaltung hatten die Gitarristen Carlos Martins und Nelson Oliveira aus Angola keine Mühe, das Publikum mitzureißen.
Am Freitag war dann Brasilien an der Reihe. Die Übersetzerin Patrizia di Malta und die Poetin und Universitätsdozentin Vera Lúcia de Oliveira boten ein lebendiges Zeugnis von ihrer Beziehung mit der brasilianischen Literatur. Nicht nur die Gitarre, sondern auch der traditionelle cavaquinho repräsentierten die Klangfülle der Música brasileira, mit der Roberto Taufic das Publikum begeistern konnte. Zu ihm gesellte sich der Direktor des IBRIT, Marco Antonio Ribeiro, mit einem Beitrag, der nicht im Programm stand.
Reichhaltig und mitreißend war das Programm des Abschlusstages. Nach der Darbietung, die den weiblichen Stimmen Brasiliens gewidmet war und von „In Compagnia-danza contemporanea“ aufgeführt wurde, gab es einen Runden Tisch zum Thema: „Stimmen der Hoffnung: ein Blick in die Zukunft“. Der Journalist Paolo Manzo, die Anthropologin Silvia Zaccaria, der Psychologe Fernando Biague aus Guinea-Bissau sowie der Kooperationsexperte Alberto Tridente haben das nicht einfache Argument in Angriff genommen, welche positiven Signale neben Allgemeinplätzen und trotz oft kritischer Situationen heute aus Brasilien und aus den portugiesischsprachigen Gebieten Afrikas zu uns dringen.
Der Nachmittag begann mit einer Mamulengo-Aufführung, dem traditionellen brasilianischen Marionettentheater.
Chico Simoes vom Ensemble „Grupo de teatro mamulengo presapda di Brasilia“ hat die Anwesenden mit der Geschichte von Benedito Bento, einem fernen Verwandten von Pulcinella, unterhalten und verzaubert. In den Tagen zuvor hatte Chico gemeinsam mit seiner Frau Jane Workshops für die Schulen abgehalten, in denen die Schüler das Herstellen von Puppen, den „Bonecos“, und dabei einige einfache portugiesische Ausdrucksformen lernten.
Die lebhafte und festliche Schlussveranstaltung hat Saudade auf die Straßen gebracht; am Ende gab es eine gefeierte Darbietung der Capoeira-Schule „Sul da Bahia“ aus Leifers und des Percussion-Orchesters Mitoka Samba aus Mailand. Es gab aber noch viele andere erlebte Momente in diesen Tagen, von den Sprachworkshops von Monica Paes und der Dichterwerkwerkstatt von Emilia Ramos zu den Bildern der lusitanischen Welt (auch von lokalen Autoren wie Othmar Seehauser und Paula Prugger), von den „Emotionen in der Kiste“ aus den portugiesischsprachigen Städten bis zur Bücherecke, den Dokumentar- und den Kurzfilmen … . Die Plätze in den Portugiesisch-Minisprachkursen, die gemeinsam mit der Bibliothek „Culture del Mondo“ veranstaltet wurden, waren sofort ausgebucht. Wer jetzt noch mehr Lust auf Portugiesisch hat, dem stehen die Multimedia-Materialien der Bibliothek des Multisprachzentrums in der Kapuzinergasse 28 zur Verfügung.
Datum: 05.04.2006 - 08.04.2006
Website: http://www.provincia.bz.it/cultura/saudade/index.htm