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Nachhaltigkeit und Mobilität als zentrale Themen im Tourismus
Österreichische Bundesministerin Susanne Kraus-Winkler übergibt Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Luis Walcher Tourismusbericht 2023
BOZEN (LPA). Die österreichische Staatssekretärin und Bundesministerin für Arbeit und Wirtschaft, Susanne Kraus-Winkler, hat bei einem Besuch in Bozen Landeshauptmann Arno Kompatscher und Tourismuslandesrat Luis Walcher den österreichischen Tourismusbericht 2023 übergeben. Die darin enthaltene Statistik zeigt eine positive Entwicklung: Mit rund 151 Millionen Nächtigungen nähert sich Österreich dem Niveau vor der Pandemie von 152 Millionen im Jahr 2019 an.
Laut Susanne Kraus-Winkler erholt sich der Tourismus erfreulich, wobei Gäste aus Deutschland weiterhin die größte Zahl darstellen. Aber auch die Besucherzahlen aus den USA seien stark im Wachsen. Nun müsse beobachtet werden, wie sich der Ausgang der Präsidentschaftswahlen in den USA auf den Tourismus und die wirtschaftliche Lage in Europa auswirke.
Im Gespräch lobte Kraus-Winkler Südtirols frühzeitige Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und Naturtourismus sowie die kluge Preispolitik: "Südtirol zeigt vorbildhaft, wie Nachhaltigkeit und Naturnähe im Tourismus umgesetzt werden können", sagte sie.
Zudem standen die Mobilität und die Lenkung von Besucherströmen im Mittelpunkt des Austausches - Themen, die sowohl Österreich als auch Südtirol stark beschäftigen. "Südtirol und Österreich teilen das Anliegen, die Verkehrsströme besser zu steuern und gleichzeitig den Tourismus nachhaltig weiterzuentwickeln", betonte Luis Walcher.
Kraus-Winkler sprach sich für eine verstärkte Zusammenarbeit auf europäischer Ebene aus und regte an, ein Netzwerk für den Tourismus in der EU zu schaffen. Dieses könnte als Plattform für den Austausch und die Entwicklung gemeinsamer Lösungen für die Herausforderungen im Tourismus dienen und so zu einem widerstandsfähigeren und nachhaltigeren Sektor beitragen, erklärte die Bundesministerin.
"Auch wir sehen, dass eine enge grenzüberschreitende Kooperation entscheidend ist, um nachhaltige und innovative Lösungen zu finden. Südtirol setzt dabei auf eine Kombination aus gezielten Verkehrsmaßnahmen und Angeboten, die den Gast stärker für umweltfreundliche Alternativen sensibilisieren. Es ist erfreulich, dass auch Österreich hier ähnliche Wege geht", sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher.