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LH Kompatscher zur Seligsprechung von Josef Mayr-Nusser
Als Beispiel für Standhaftigkeit und Integrität, als Zeuge gegen Totalitarismus und Vereinnahmung würdigt LH Kompatscher Josef Mayr-Nusser.
Als Beispiel für Standhaftigkeit und Integrität, als Zeuge gegen Totalitarismus und Vereinnahmung würdigt Landeshauptmann Kompatscher Josef Mayr-Nusser, der am morgigen Samstag (18. März) selig gesprochen wird.
Im Dom zu Bozen findet am morgigen Samstag erstmals in der Geschichte der Diözese Bozen-Brixen eine Seligsprechung statt. Unter dem Vorsitz des Präfekten der Päpstlichen Kongregation für Selig- und Heiligsprechungen, Kardinal Angelo Amato, und in Anwesenheit von Bischof Ivo Muser sowie mehrer Bischöfe, zahlreicher Priester, Ehrengäste und Gläubiger wird unter dem Motto "Zeuge sein" der Seligsprechungsgottesdienst für Josef Mayr-Nusser gefeiert. Der aus Bozen stammende SS-Eid-Verweigerer Josef Mayr-Nusser gilt als Südtiroler Leitfigur des Widerstands gegen das NS-Regime.
Von einer historischen Bedeutung dieses Tages für Südtirol, für die christliche Glaubensgemeinschaft aber auch für die Gesellschaft allgemein spricht Landeshauptmann Arno Kompatscher, der morgen an der morgen im Dom zu Bozen an der Seligsprechungsfeier teilnehmen wird: "Globaliserung einerseits und Individualismus andererseits prägen unsere Gesellschaft. Wir leben in einer Zeit, in der es schwierig geworden ist, allgemein gültige Werte zu definieren. Gerade in so einer Zeit sind Vorbilder wichtig. Josef Mayr-Nusser ist in seiner Standhaftigkeit und Kohärenz so ein Vorbild. Durch die Seligsprechung wird er verstärkt zu einer Südtiroler Symbolfigur gegen Totalitarismus, gegen die Missachtung von Minderheiten, ein Zeuge des Glaubens und der Solidarität."
jw