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Kalterer See: Strategie vorgestellt, Info-Tag am 27. Mai

Das Ökosystem Kalterer See stärken: Das ist das Ziel einer Reihe von Maßnahmen, die die Landesumweltagentur ausgearbeitet hat. In Anwesenheit von Umweltlandesrat Richard Theiner wurden sie gestern Nachmittag (17. März) in Kaltern den Vertretern der Gemeinde, des Tourismusvereins sowie der verschiedenen Badebetriebe und Vereine am Kalterer See vorgestellt.

Kalterer See: Um den See gegenüber Umweltauswirkungen zu stärken, wurde ein Aktionsplan erstellt.

Im Mittelpunkt des Treffens standen Strategien zur nachhaltigen Sicherung der ökologischen Gesamtqualität des Kalterer Sees, die von Flavio Ruffini, Direktor der Landesumweltagentur, und Alberta Stenico, Direktorin des Biologischen Labors der Umweltagentur, präsentiert wurden.

"Der Kalterer See ist eines der ersten Schutzgebiete unseres Landes und Teil des europäischen Natura-2000-Netzwerkes. Er ist aber nicht nur aus ökologischer Sicht von Bedeutung, sondern vor allem auch für den Tourismus und damit für die wirtschaftliche Entwicklung", unterstrich Landesrat Richard Theiner in seinen einführenden Worten. Als größter natürlicher See und viel besuchte Freizeitattraktion sei der Kalterer See für die verschiedenen touristisch geprägten Gemeinden im gesamten Südtiroler Unterland wichtig. Darüber hinaus seien mit dem Gewässer auch noch verschiedene andere Interessen verbunden, von der Landwirtschaft bis hin zur Sportfischerei.

In der Badesaison 2015 war es zu einer Reihe von Problemen gekommen, von der explosoinsartigen Vermehrung des Nixkrautes über das Auftreten der Badedermatitis (Zerkarien) und der Trübung des Sees bis hin zum Fischsterben im Kalterer Graben, der erhöhten Wassertemperatur und einem sehr niederen Wasserstand. "Wir haben ein gemeinsames Interesse daran, nicht nur die Symptome zu bekämpfen, sondern nachhaltige und ganzheitliche Maßnahmen zu setzen, um das Ökosystem Kalterer See zu bewahren, unterstrich Landesrat Theiner.

Aus diesem Grund arbeitet die Landesumweltagentur gemeinsam mit der Gemeinde Kaltern, der EURAC und lokalen Vertretern an einem Aktionsplan, "damit sich der gewässerökologische Qualitätszustand nachhaltig auf hohem Niveau entwickeln kann", wie Direktor Flavio Ruffini betont. Wichtig dabei sei es, alle Interessensvertreter - Touristiker, Landwirte, Fischer, Sportvereine - ins Boot zu holen und deren Rolle als Multiplikatoren zu stärken. Zur Information und Aufklärung der Bevölkerung ist zudem am 27. Mai ein "Tag des Kalterer Sees" im Lido Kalterer See geplant.

mpi

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