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Wachen über Bäche und Flüsse

Die vier Bachaufseher der Agentur für Bevölkerungsschutz haben wieder ihre jährlichen Begehungen an den Südtiroler Bach- und Flussläufen aufgenommen. Einige Abschnitte werden jedes Jahr kontrolliert, andere nur alle fünf Jahre. Ziel der Begehungen ist es vor allem, den Zustand der Schutzbauwerke oder auch jenen der Ufervegetation an Bächen und Flüssen zu erheben.

Worauf Bachaufseher bei ihren Begehungen stoßen: illegal entsorgtes Sofa am Eisackufer.

Oft sind Bauwerke durch Unwetter beschädigt oder waren einfach nur dem Zahn der Zeit ausgesetzt. "Mit den regelmäßigen Begehungen", erklärt der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger, "stellen wir sicher, dass die Instandhaltungsmaßnahmen rechtzeitig gestartet werden können und damit die Sicherheit vor Naturgefahren wie Hochwasser oder Muren gewährleistet ist".

Im Rahmen der Begehungen wird immer öfters festgestellt, dass vor allem an der Etsch und ihren Seitenbächen jede Art von Müll illegal abgelagert wird: Sperr- und Hausmüll, Grünschnitt, Wurzelstöcke oder auch große Mengen Baumäste werden an Uferböschungen oder direkt in Bachbette gekippt. Dies kann, wie der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd Peter Egger unterstreicht, zu Überschwemmungen führen, denn: "Äste, Wurzelstöcke oder Sperrmüll können bei einem Hochwasser mitgeschwemmt werden und bei Brücken oder Engstellen das Wasser rückstauen".

Die Müllentsorgung durch das Amt, unterstreicht Amtsdirektor Egger, erfolgt auf Kosten der Steuerzahler, da in den meisten Fällen die Verursacher nicht ausgeforscht werden können. Zudem muss es erst gar nicht zu illegalen Müllablagerungen kommen, da in fast jeder Gemeinde Südtirols Sperrmüll und Grünschnitt kostenlos abgegeben werden können.

mac

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