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Tscharser Bach: Bauarbeiten wieder aufgenommen
Im Tscharser Bach haben die im November unterbrochenen Arbeiten wieder begonnen; die Kosten für das jüngste Baulos belaufen sich auf 348.000 Euro. Innerhalb dieses Jahres sollen sämtliche geplanten Arbeiten abgeschlossen werden, mit Ausnahme eines kleinen Abschnittes unterhalb der Gemeindestraße. Die Gesamtsumme für alle zwölf Baulose beträgt nicht ganz eineinhalb Millionen Euro.
Der Tscharser Bach verläuft in der Ortschaft Tschars teils in Rohren und teils in unzureichenden Abflusssektionen oder außerhalb des Bachbettes, berichtet Mauro Spagnolo, Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West in der Agentur für Bevölkerungsschutz; zum Teil fließt der Bach sogar unter Wohnhäusern durch. Aus einer Künette, einer grabenförmigen Ausschachtung, tritt Wasser aus. Da die Gefahr der Ausuferung besteht, wird nun in mehreren Baulosen auf einer Fläche von 500 Metern dieser Zustand behoben.
Derzeit wird eine etwa 110 Meter lange Künette in Mischbauwerk angelegt; die mit einem Durchmesser von 30 Metern unzureichenden Rohre werden ersetzt. Ausgehend vom Bereich nahe der Staatsstraße sind bereits größere Rohre verlegt und eine Künette gebaut worden. Die Arbeiten gestalten sich sehr schwierig, weil sie in bewohntem Gebiet erfolgen. Auch die Logistik wird durch das Fehlen von Zufahrtsstraßen erschwert. Zudem ist das Ableiten des Wassers nicht einfach; auch die vorhandenen Infrastrukturen behindern die Arbeiten.
Das Projekt hat Josef Hofer vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West ausgearbeitet; die Arbeiten leitet Amtsdirektor Mauro Spagnolo.
mac