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Jugendarbeit: Austausch zwischen Gemeinden und Land

Bei einem Treffen zwischen Landesrat Philipp Achammer und den Jugendreferenten der Gemeinden wurden verschiedene Aspekte der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und dem Land im Bereich der Jugendarbeit vertiefen. "Vertrauen und Freiräume schenken, Rahmenbedingungen für die offene und vereinsgebundene Jugendarbeit in den Gemeinden setzen!", so formulierte Landesrat Achammer sein Anliegen.

Die Jugendreferenten der Gemeinden, Landesrat Philipp Achammer und Vertreter des Netzwerks Jugendarbeit trafen sich am 28. November zu einer gemeinsamen Tagung.

Impulse für ein gutes Gelingen von Jugendarbeit zu geben war das Ziel einer Tagung für und mit den Jugendreferenten in den Gemeinden, die am Samstag, 28. November, im Landhaus 1 in Bozen stattfand. Eingeladen dazu hatte das Netzwerk Jugendarbeit, welches von den Dachverbänden Südtiroler Jugendring, Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste und dem Netzwerk der Jugendtreffs und -zentren sowie vom Jugendhaus Kassianeum und dem Amt für Jugendarbeit getragen wird.

Eröffnet wurde die Tagung von Landesrat Philipp Achammer, der mit grundsätzlichen Gedanken und Überlegungen die Basis schuf für eine intensive Diskussion rund um die Frage, was die Jugendarbeit braucht, um den Anforderungen der Zeit gerecht werden zu können und angemessen auf die Bedürfnisse der Jugendlichen einzugehen. Dazu zitierte Landesrat Achammer den deutschen Neuropsychologen Gerald Hüther mit folgenden Worten: "Eigentlich braucht jedes Kind drei Dinge: Es braucht Aufgaben, an denen es wachsen kann, es braucht Vorbilder, an denen es sich orientieren kann, und es braucht Gemeinschaften, in denen es sich aufgehoben fühlen kann."

Landesrat Achammer betonte, dass es wichtig sei, dass Land und Gemeinden sich gemeinsam um die Förderung der Jugendarbeit kümmern. Denn junge Menschen, Kinder und Jugendliche brauchen heute mehr denn je eine wertschätzende Begleitung, ein Spüren, was bedrückt, ein aufmerksames Zuhören und eine Einladung zum offenen Dialog.

Der Landesrat wies auch darauf hin, dass es dank der Finanzierung von Jugendstrukturen aus dem Investitionsfonds gelungen sei, den Investitionsstau abzubauen. "Mein besonderer Dank geht aber an die Gemeindejugendreferentinnen und -referenten für die Bereitschaft, am Samstagvormittag mit dem Netzwerk Jugendarbeit diese Tagung zu gestalten", sagte der Landesrat.

"Kinder- und Jugendorganisationen bringen einen großen Mehrwert für jede Gemeinde. Gemeindejugendreferenten und -referentinnen können die Vereine unterstützen, indem sie deren Sichtbarkeit vor Ort verstärken, Beiträge transparent und gerecht verteilen sowie die Vernetzung fördern", so Martina De Zordo, die Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings.

Nach einer Vorstellung der Zielsetzungen und wichtigsten Tätigkeitsfelder der Dachverbände und des Jugendhauses Kassianeum wurden in sieben Workshops intensiv Erfahrungen ausgetauscht, kritische Punkte in der Zusammenarbeit angesprochen und Leitsätze für die Zukunft erarbeitet. Dabei stand das Sich-gegenseitig-Stützen genauso im Mittelpunkt wie die Partizipation von Jugendlichen in der Mitgestaltung unseres Gemeinwesens. Auch das junge Ehrenamt, das zivilgesellschaftliche Engagement junger Menschen und die Vernetzung untereinander waren viel diskutierte Themen.

Abgeschlossen wurde die Tagung vom Präsidenten des Gemeindeverbandes, Andreas Schatzer, der auf die Bedeutung von kritischen Gedanken für die Fortentwicklung der Gesellschaft verwies und die außerschulische Jugendarbeit für ihre gute Arbeit lobte.

In einer Folgeveranstaltung in eineinhalb Jahren soll die konstruktive Zusammenarbeit im Sinne der Kinder und Jugendlichen weiter vertieft werden.

me

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