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Mobilfunk und Breitband: Abdeckung auch für entlegene Gebiete

Hochbetrieb herrscht derzeit auf den Baustellen der RAS in Matsch, Fennberg, auf der Schwemmalm und am Timmelsjoch. Die Arbeiten für Sendemasten und Betriebsgebäude zur Mobilfunk- und Breitbandabdeckung entlegener Zonen schreiten zügig voran. Auf der Schwemmalm wurde der Sendemast bereits fertiggestellt. Am Timmelsjoch wurden die ersten Sendeanlagen schon in Betrieb genommen.

Der neue, 50 Meter hohe Rundmast auf der Schwemmalm - Foto: LPA/RAS

Die Rundfunkanstalt RAS versorgt im Auftrag des Landes auch entlegene Gebiete mit Mobilfunk und Breitband. In diesen Gebieten werden Sendemasten samt Betriebsgebäude errichtet, um der Bevölkerung und auch Urlaubern ein schnelles Internet und mobiles Telefonieren zu ermöglichen. Derzeit wird auf der Schwemmalm, in Matsch, auf dem Fennberg und am Timmelsjoch trotz widriger Witterungsbedingungen zügig gebaut, um auch diese Gebiete noch innerhalb des Jahres mit Mobilfunk und Breitband versorgen zu können.

Erst im April dieses Jahres hat die RAS grünes Licht von der EU erhalten, um diese ländlichen Gebiete mit Hilfe von Geldmitteln aus dem Europäischer Fonds für regionale Entwicklung EFRE mit Mobilfunk- und Breitbanddiensten zu versorgen. "Eile ist angesagt", betont RAS-Direktor Georg Platter. Damit die Finanzierung gewährt wird, müssen nämlich noch innerhalb dieses Jahres sämtliche Bauten abgeschlossen und abgerechnet werden. Die beauftragten Baufirmen arbeiten deshalb mit größtem Einsatz und unter schwierigen Bedingungen. Vor allem auf der Schwemmalm und am Timmelsjoch werden die Arbeiten immer wieder durch Wind und Schneefälle erschwert.

In diesen Tagen wurden alle Betriebsgebäude fertiggestellt und die Sendemasten montiert. Derzeit werden die technischen Geräte und Sendeantennen installiert. Am Timmelsjoch wurden die ersten Sendeanlagen bereits in Betrieb genommen. Auf der Schwemmalm wurde mit einem Kranwagen der 50 Meter hohe Rundmast aufgestellt.

"Da die Mobilfunk- und Breitbandversorgung ländlicher Gebiete für private Netzbetreiber uninteressant ist, weil die Investitionskosten im Verhältnis zu den effektiven Nutzern viel zu hoch sind, haben wir die Rundfunkanstalt Südtirol beauftragt, für die Abdeckung zu sorgen", erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher. Dies erfolgt derzeit im Rahmen eines EFRE-Projektes.

"Durch ein flächendeckendes öffentliches Breitbandnetz wollen wir für die Peripherie dieselben Entwicklungschancen schaffen, wie sie in urbanen Räumen gegeben sind", betont IT-Landesrätin Waltraud Deeg. Damit werde der ländliche Raum gestärkt und die vielen Kleinbetriebe, die aufgrund ihrer dezentralen Lage mit Standortnachteilen zu kämpfen hätten, gefördert.

jw

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