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Gesundheit / Soziales | 16.10.2015 | 14:27

"Psychiatrie der Zukunft?": 8. Internationale Tagung in Nals

Die Zukunft der Psychiatrie steht im Mittelpunkt der 8. Internationalen Psychiatrietagung der Länder Südtirol, Tirol und des Bezirks Oberbayern, die am Freitag (16. Oktober) im Bildungshaus Lichtenburg in Nals eröffnet worden ist. Etwa 80 Betroffene, Angehörige, Fachleute und Experten diskutieren dabei über gemeinsame Herausforderungen, neue Behandlungsansätze und Möglichkeiten der Vernetzung.

"Es ist unser gemeinsames Anliegen, Menschen in schwierigen Situationen zu begleiten und Betroffenen Hilfe zu geben", eröffnete Gesundheitslandesrätin Martha Stocker am heutigen Freitag die Psychiatrietagung der Länder Südtirol, Tirol und des Bezirks Oberbayern in der Lichtenburg in Nals. "Ich freue mich sehr über diese bereits bewährte Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg und insbesondere darüber, dass wir in diesem Jahr Gastgeberland dieser Tagung sein können und ich wünsche Ihnen einen fruchtbaren Austausch und neue Erkenntnisse zum Wohle der Patienten", so Landesrätin Stocker. 

Die internationale Tagung findet im Zweijahresrhythmus statt und gibt den teilnehmenden Betroffenen, Angehörigen und Fachleuten wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Psychiatrie. Die Herausforderungen in den drei Ländern sind dabei trotz verschiedener gesetzlicher Rahmenbedingungen sehr ähnlich: die demographische Entwicklung, das Stigma der Erkrankung und die europaweit zu verzeichnende Zunahme von psychischen Krankheiten. Im Schwerpunktthemen der 8. Internationalen Psychiatrietagung sind die Zukunft der Psychiatrie, die psychiatrische Versorgung sowie die Situation der Betroffenen, deren Angehörigen und der Fachkräfte in diesem Bereich. Im Rahmen der Tagung werden sich die Teilnehmer noch bis zum morgigen Samstag mit grundsätzlichen Fragestellungen auseinandersetzen, Erfahrungen austauschen, Praxismodelle diskutieren und Möglichkeiten einer engeren Vernetzung ausloten. Im Mittelpunkt stehen dabei unter anderem die Themen Trialog, Mitbestimmung und Inklusion.

mp

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