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Algund: Junger Hirsch aus Tiefgarage befreit

Für Aufsehen sorgte heute (14. Juli) am späten Vormittag ein junger Hirsch in der Handwerkerzone von Algund: Das Tier hatte sich in eine Tiefgarage verirrt. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war nötig, um das Wildtier zu befreien, es konnte betäubt und in den Wald zurückgebracht werden.

Alles gut gegangen: Der junge Hirsch konnte nach erfolgreicher Rettungsaktion wieder in die Freiheit entlassen werden.

Die beiden Förster Martin Trafojer vom Amt für Jagd und Fischerei und Ivo Bocchi vom Amt für Forstverwaltung waren von der Gemeindepolizei Lana gerufen worden. "Der zwei Jahre alte Hirsch", berichtet Förster Bocchi, "war in einer Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses eingesperrt". An der Aktion beteiligt waren auch Jagdaufseher Matthias Gamper und Revierleiter Josef Dariz, Tierarzt Dietmar Klammsteiner und Bürgermeister Ulrich Gamper sowie Männer der Freiwilligen Feuerwehr Algund. Ein schnelles Eingreifen war nötig, da sich der Hirsch in dem Mehrfamilienhaus nahe der Schnellstraße MeBo befand und größeren Schaden angerichtet hätte, falls er weitergerannt wäre.

Um 12.45 Uhr betäubte Förster Bocchi das hundert Kilogramm schwere Tier mit einem Betäubungsgewehr auf 20 Meter Distanz, und zwar im Dunkeln, um es nicht zu erschrecken. Die Forstbehörde verfügt übrigens als einzige Behörde landesweit über ein Betäubungsgewehr; der Tierarzt trägt in diesem Falle die Verantwortung für das Betäubungsmittel. Nach einer Viertelstunde war der Hirsch eingeschlafen, wurde von sechs Männern auf einen Anhänger der Freiwilligen Feuerwehr verladen und zum Töllwald auf 1500 Metern Meereshöhe gebracht. Um 14.00 Uhr wurde dem jungen Hirsch ein Gegenmittel zum Aufwachen verabreicht, woraufhin er sogleich wegrannte.

mac

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