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Familienlandesrätin Deeg und Soziallandesrätin Stocker zum Weltfamilientag

Morgen, Freitag, 15. Mai, wird der "Internationale Tag der Familie" begangen. Die jüngsten ASTAT-Analysen bestätigen eine steigende Tendenz hin zu kleineren, aber auch vielfältigeren Familienformen. Familienlandesrätin Waltraud Deeg nimmt diese Daten zum Anlass, um auf die Wichtigkeit der Stärkung alle Familienformen hinzuweisen.

Familie in ihrer Vilefalt stärken, dafür spricht sich Familienlandesrätin Deeg anlässlich des morgigen internationalen Tages der Familie aus - Foto: LPA/jw

Durch stagnierende Geburtenraten, die zunehmende Alterung der Gesellschaft sowie eine steigende Anzahl von Trennungen hat die durchschnittliche Haushaltsgröße in den letzten Jahren deutlich abgenommen. Beinahe ein Fünftel der Familien besteht aus alleinerziehenden Müttern oder Vätern. "Diese veränderten Rahmenbedingungen stellen die Familien vor steigende Herausforderungen. Daher ist es heute mehr denn je wichtig, dass wir unsere Familien durch breit gefächerte Maßnahmen stärken, die den verschiedenen familiären Situationen gerecht werden können", so Landesrätin Deeg. Da jede Familie unterschiedliche Bedürfnisse je nach Lebensphase habe, müsse die Politik vor allem Gestaltungsfreiraum für individuelle Entscheidungen schaffen.

"Gleiche Chancen und die Stärkung der gesunden Entwicklung von Kindern und ihrer Familien - so lauten die Ziele, auf die wir setzen müssen", betont die Landesrätin, "Chancengleichheit bedeutet auch Armutsvermeidung: einerseits durch finanzielle Unterstützung, andererseits durch eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir stärken Familien vielschichtig, schreiben ihnen dabei aber nicht vor, wie sie leben sollen." Es brauche unter anderem qualitativ hochwertige Betreuungsangebote unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Kinder nach pädagogischer Kontinuität und stabilen Bindungen. Derzeit arbeite man deshalb intensiv an langfristigen Modellen, wie die frühe Stärkung der Erziehungs- und Beziehungskompetenzen oder die qualitative Neuausrichtung des Kinderbetreuungssystems gelingen kann.

"Familie ist heute so vielfältig wie nie zuvor", betont auch Soziallandesrätin Martha Stocker. "Ob die klassische Familie mit Vater, Mutter und Kind, die Patchworkfamilie, alleinerziehende Elternteile, Familien mit Adoptivkindern, Familien mit Kindern mit Behinderungen: Sie alle brauchen unsere Unterstützung und unseren Rückhalt", so Landesrätin Stocker. "Die Familie ist die Keimzelle unserer Gesellschaft, hier wachsen die Verantwortungsträger von morgen heran", so Stocker. Deshalb gelte es besonders Familien in sozial schwierigen Situationen solidarisch unter die Arme zu greifen.

LPA

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