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Fachschulen für Hauswirtschaft: Roboter erobern den Haushalt

Eine neue Technik-Generation erobert unsere Haushalte: Vollautomatisierte, elektronische Helfer saugen, wischen Böden und reinigen sogar Fenster. An der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Frankenberg in Tisens lernen die Schülerinnen und Schüler die neuen Reinigungsgeräte kennen und sind davon begeistert.

Zwei Schülerinnen der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung probieren den Fensterreinigungsroboter aus. Foto: LPA/Fachschule Frankenberg

Obwohl es Hausroboter schon seit mehreren Jahren zu kaufen gibt, entwickelt sich der Markt erst jetzt rasant und die Einsatzmöglichkeiten für Roboter werden immer größer. Es ist daher konsequent, dass die Fachschulen für Hauswirtschaft und Ernährung den Umgang mit diesen Geräten in ihre Ausbildung aufnehmen. An der Fachschule in Tisens konnten die Schülerinnen und Schüler bereits Erfahrungen damit sammeln und waren durchwegs von den kleinen Helfern angetan.

Vor einigen Jahren galten Saugroboter als technische Spielerei. Doch das Bild hat sich gewandelt. Die aktuellen Saugroboter halten den alltäglich anfallenden Schmutz im Zaum und verhindern auf glatten Böden die Bildung lästiger Wollmäuse. Allerdings ersetzt so ein Gerät nicht den klassischen Bodenstaubsauger. Regelmäßig eingesetzt, können Saugroboter helfen, die Abstände zwischen den einzelnen Arbeitsgängen wesentlich zu verlängern. So bequem wie dieser Staubsauger auch ist, bei der anfallenden Entleerung des Auffangbehälters für den Schmutz kommt man in Kontakt mit dem Staub. Hausstauballergiker sollten deshalb diesen Wechsel nicht selbst vornehmen.

Zu den jüngsten Neuheiten im Bereich Haushaltselektronik zählt der Fensterreinigungsroboter. Die Auswahl der Modelle ist zurzeit noch relativ gering. Dieser sensorgesteuerte Helfer kann zur Reinigung von Glasflächen, Duschwänden sowie für Balkonfenster eingesetzt werden. Er ist in wenigen Minuten einsatzbereit. Nach dem Aufsetzen auf die Fensterscheibe arbeitet er relativ selbständig.

Die 15-ährige Sarah probierte den Fensterreinigungsroboter im Unterricht aus. "Ein cooles, tolles Gerät", berichtet Sarah begeistert, "man muss nicht alles von Hand machen! Es ist einfach lustig zuzusehen, wie es so allein dahinarbeitet, ohne dass ich mithelfen oder mich bücken muss." Was sie allerdings stört, ist, dass am Ende die Scheiben doch nicht ganz so sauber sind, wie wenn man mit der Hand putzt. "Vielleicht gibt es bald noch bessere Geräte", hofft Sarah, "und dann nehme ich wirklich nur mehr meinen Roboter zum Fensterreinigen!"

Bei den Fensterreinigungsrobotern bestehen Unterschiede, insbesondere bei der Lautstärke, aber auch im Gewicht und in der Reinigungsgeschwindigkeit. Für die eigentliche Reinigung muss das Kabel des Geräts mit der Steckdose verbunden werden. Das ist vor allem von Nachteil, wenn Außenflächen gereinigt werden, wo keine Steckdose vorhanden ist.

Roboter im Haushalt, Ja oder Nein? Diese abschließende Frage muss jeder selbst für sich beantworten. Die neue Technik ist relativ teuer. Ob ihr Einsatz sinnvoll ist, das sollte man vor dem Kauf gut überlegen, denn nicht immer arbeitet eine Maschine effektiver bzw. gründlicher als ein Mensch - diese Erfahrung haben auch die Schülerinnen und Schüler der Fachschule Frankenberg gemacht.

me

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