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Neues Bozner Gefängnis: Überprüfung der Angebote abgeschlossen

Der Bau des neuen Bozner Gefängnisses rückt einen weiteren wichtigen Schritt näher. Heute (27. Februar) ist die Überprüfung der Angebote abgeschlossen worden. Dabei wurde das gemeinsame Angebot von Condotte AG und Insa AG mit einem Volumen von knapp 32 Millionen Euro als plausibel und realistisch eingestuft. Alle eingereichten Projekte werden am 10. März im Bozner Pastoralzentrum vorgestellt.

Heute (27. Februar) wurden die Arbeiten zur Bewertung der Angebote für den Bau und die Führung der neuen Bozner Justizvollzugsanstalt abgeschlossen. Die Bewertungskommission, bestehend aus Vertretern der Staatsabteilung für den Justizvollzug und des Landes Südtirol sowie Finanz- und Wirtschaftsexperten hat die umfangreichen Unterlagen überprüft, mit welchen die Condotte AG und die INSA AG ihr gemeinsames Baukostenangebot in Höhe von 31.803.939,66 Euro begründet.

Die Kommission erachtet die angeführten Kosten als plausibel und realistisch, auch angesichts der Baukosten, die bei derzeit im Bau befindlichen oder kürzlich fertiggestellten Gefängnissen angefallen sind. Folglich können als nächste Schritte die Einberufung einer Dienstkonferenz und danach der Abschluss einer Vereinbarung mit der Staatsabteilung für den Justizvollzug in die Wege geleitet werden, um die Einzelheiten im Zusammenhang mit dem Bau und der Führung der neuen Justizvollzugsanstalt festzulegen.

Erstmals in Italien zur Anwendung kommt die in anderen europäischen Ländern übliche Vorgehensweise, wonach die Siegerfirma zusätzlich zum Bau auch für die außerordentliche Instandhaltung des Gebäudes und der Anlagen aufkommt, sowie für eine Reihe anderer Dienstleistungen wie die Kantine, Wäscherei, Reinigung, Aus- und Fortbildung, Freizeit- und Sportaktivitäten, die die Wiedereingliederung der Gefangenen in die Gesellschaft zum Ziel haben. Die Bauarbeiten selbst müssen binnen zwei Jahren abgeschlossen sein.

Für das Vorprojekt federführend waren die Firmen Engineering AG, Policrea GmbH, Pasquali Rausa Engineering GmbH, Sint Ingegneria GmbH, BWB Ingenieurbüro GmbH und Jesacher Geologiebüro. Somit sind zahlreiche heimische Unternehmen in das Projekt eingebunden. Für die Verwirklichung des Projekts ist die Gründung einer eigenen Gesellschaft vorgesehen.

Das Siegerprojekt wird zusammen mit allen anderen Projekten, die für diese PPP-Ausschreibung eingereicht wurden, im Rahmen einer von der Caritas am 10. März im Bozner Pastoralzentrum organisierten Tagung vorgestellt.
 

LPA