Aktuelles
Zivilschutz: Gesamtes Territorium unter Beobachtung
LPA - Informationen über Steinschläge, Rutschungen und Lawinen laufen beim Landeszivilschutz zusammen: Hanspeter Staffler, Direktor der Landesabteilung Brand- und Zivilschutz, berichtet von angespannten Situationen in höher gelegenen Tälern. Das gesamte Territorium ist unter Beobachtung.
Am heutigen Donnerstag (6. Februar) wird ein Erkundungsflug durchgeführt, um einen Überblick über die Lage in den Gemeinden Schnals, Naturns, Kaltern, Sexten, Ulten sowie in Pfelders, in Rabenstein/Passeier und in den Dolomiten zu erhalten.
In Sulden in der Gemeinde Stilfs sind bereits Sprengungen für die künstliche Auslösung von Lawinen durchgeführt worden. In hohen Lagen sind in den vergangenen Tagen bis zu zwei Meter Neuschnee gefallen. In Ulten bereiten Hangwiesen Sorgen, weil von dort Gleitschnee zu Tal rutschen kann. Ausnehmend große Schneemengen verzeichnen Ulten und Sexten.
In allen Gebieten Südtirols, die außergewöhnliche Schneemengen verzeichnen, wird empfohlen, nicht so stabile Dächer von Häusern und Scheunen vom Schnee zu befreien. In Naturns bleibt ein Hof evakuiert.
Südtirolweit sind mehrere Lawinen abgegangen, die bisher keine größeren Schäden verursacht haben. Die Lawinengefahr wird bei Auftreten von Wind erhöht.
Verkehrsprobleme sind an mehreren Stellen in Südtirol zu verzeichnen, eine immer aktuelle Übersicht ist im Netz einsehbar: http://www.provinz.bz.it/verkehr/
Die Meteorologen sehen bis Freitag (7. Februar) Mittag eine trockene Periode vor, ab dem Nachmittag setzen erneut Regen und Schnee ein. Die Schneefallgrenze wird zwischen 700 und 1000 Meter liegen, darüber werden zwischen 10 und 20 Zentimeter Neuschnee erwartet.
mac