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Sanierungsarbeiten für Müllhügel Bozen Süd und Altlast Sigmundskron vergeben
LPA - Im Landesamt für Bauaufträge wurden heute (22. März 2005) bei den Ausschreibungen Arbeiten zur Sanierung der Altlast Sigmundskron und des Pasquali-Hügels in Bozen Süd vergeben. Bei der Sanierung des „Müllhügels“ in Bozen Süd nimmt das Land mehr ein als es ausgibt.
In Bozen Süd soll der bestehende Müllhügel vollständig abgetragen und die Fläche wiederhergestellt werden. Ein Teil des verseuchten Materials soll in Sonderdeponien und ein anderer Teil auf Sigmundskron entsorgt werden. Die Entsorgung sollte zum Teil durch die Abtretung des sanierten Grundstücks gedeckt werden. Das Land hatte also eine Ausschreibung gemacht, die vorsah, dass der Antragsteller, der die Sanierung durchführt, das Grundstück auch erwirbt. Die Kosten für die Sanierungsarbeiten wurden auf maximal 13,64 Millionen Euro geschätzt. Der Wert für das Grundstück wurde auf mindestens 6,257 Millionen Euro geschätzt. Die Bietergemeinschaft bestehend aus den Unternehmen „Oberosler Cavalier Pietro Spa“(St. Lorenzen), „Ladurner AG“(Tirol) und „Rauchbau AG“(Nals) hat den Zuschlag bekommen. Sie verlangt für die Sanierungsarbeiten 9,12 Millionen Euro und bezahlt für das Grundstück 9,6 Millionen Euro. „Das Land nimmt somit mehr ein, als es ausgibt“, erklärt der Direktor des Landesamts für Bauaufträge, Georg Tengler. Die Bietergemeinschaft hat den Auftrag nicht nur deshalb bekommen, weil sie am meisten für den Grund geboten und am wenigsten für die Arbeiten verlangt hatte, sondern weil ihr Angebot auch hinsichtlich der Qualität am meisten Punkte bekommen hatte. Es wurde nämlich auch bewertet, welches Verfahren für die Abtragung des Materials angewandt wird, welche Arbeiter damit befasst sind und ähnliches.Eine Bietergemeinschaft wird die Basisabdichtung des Umlagerungsbereichs Nord und West bei der Altlast Sigmundskron durchführen. Zur Bietergemeinschaft, die die Ausschreibung gewonnen hat, gehören die Unternehmen „Oberosler Cavalier Pietro Spa“ aus St. Lorenzen und „Raubau AG“ aus Nals.
Die Bietergemeinschaft sicherte sich den von der Landesverwaltung ausgeschriebenen Auftrag mit einem Preisangebot von insgesamt 1,835 Millionen Euro. Die Ausschreibungssumme war mit 2,404 Millionen Euro vorgegeben worden. Für die Ausschreibung waren insgesamt 15 Angebote eingegangen. Das billigste Angebot, das von einem Unternehmen aus Mailand eingegangen war, wurde ausgeschlossen, da es übertrieben niedrig war.
SAN