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LR Theiner zur Erweiterung des zahnärztlichen Angebotes in den Sprengeln

(LPA) "Nicht als Konkurrenz zum Angebot privater Zahnarztpraxen, sondern als notwendige Ergänzung und Erweiterung dazu" sieht Gesundheitslandesrat Richard Theiner das heute von der Landesregierung auf seinen Vorschlag hin genehmigte Pilotprojekt in den Sanitätsbetrieben (siehe LPA-Mitteilung Nr. 1536). Dem Beschluss zufolge sollen in allen Sanitätsbetrieben freiberufliche Zahnärzte bestimmte Leistungen zu klar festgelegten Tarifen anbieten.

"Wir haben mit diesem Beschluss die Anregungen zahlloser Menschen aufgegriffen, die sich in den letzten Monaten an uns gewandt hatten", erklärt Landesrat Theiner. So sollen durch eine verstärkte Beauftragungen freiberuflicher Zahnärzte in allen vier Sanitätsbetrieben bestimmte zahnärztliche Leistungen - Theiner nennt Füllungen oder Wurzelbehandlungen als Beispiele - angeboten und damit verhindert werden, dass nennenswerte Wartezeiten entstehen.

Die Leistungen werden zu Tarifen angeboten, die von der Landesregierung vorgegeben werden. "Die Tarife für die zahnärztlichen Leistungen in den Sprengeln werden im Vergleich zu den heute gängigen privaten Zahnarzttarifen am unteren Ende liegen", erklärt Theiner. Allerdings - und auch darauf weist der Landesrat hin - werden sie etwas höher als die heutigen Ticketbeiträge sein. "Dies deshalb, weil wir versuchen müssen, dass das Projekt kostendeckend arbeiten kann", so Theiner. So wird eine Füllung beispielsweise 40 Euro kosten. In Anspruch nehmen können diese Leistungen sämtliche in Südtirol wohnhafte Bürger. Für Personen die das soziale Mindesteinkommen nicht erreichen, HIV-Infizierte und organtransplantierte Personen werden die Leistungen kostenlos sein.

Der heutige Beschluss der Landesregierung macht den Weg für ein entsprechendes Pilotprojekt frei. Allerdings müssen die vier Sanitätsbetriebe nun die Details klären und entsprechende Projekte vorlegen. So steht es ihnen frei, die Stundenanzahl festzulegen, für die sie in einem Sprengel ihres Einzugsgebietes freiberufliche Zahnärzte beauftragen. Das Pilotprojekt ist auf ein Jahr ausgelegt. Nach Ablauf dieses Jahres erhofft sich das Gesundheitsressort aussagekräftige Informationen über die Akzeptanz eines solchen Dienstes und die Auswirkungen auf den Landesgesundheitsdienst.

Landesrat Theiner hofft nun auch auf die Zusammenarbeit mit den privaten Zahnärzten. "Sie arbeiten bereits heute in einer Reihe von wichtigen Projekten mit uns zusammen - etwa der Kariesprophylaxe an den Schulen - und leisten so einen wertvollen Dienst für die Gesellschaft", betont der Landesrat.

chr

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