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Untersuchungen der Nahversorgung in Martell, St. Lorenzen und Tramin
(LPA) Wie es um die Nahversorgung in Martell, St. Lorenzen und Tramin bestellt ist, werden die drei Gemeinden mit Hilfe des Institutes "Cima" aus Ried im Innkreis herausfinden. Dieses wurde von Landesrat Werner Frick, dem Vorsitzenden der Arge-Alp-Kommission "Wirtschaft und Arbeit" beauftragt, die drei Untersuchungen durchzuführen. Dieser Tage fanden erste Treffen mit Vertretern des Instituts, des Ressorts Frick und der Arbeitsgruppen der Gemeinden statt.
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"Die Untersuchungen haben den Zweck, eine Analyse der Ist- und Soll-Situation der Nahversorgungsdienste in ausgewählten Gemeinden der Arge-Alp-Länder zu liefern", erklärt Frick. Anhand qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden soll die Situation der Gemeinde überprüft werden. "In einem zweiten Schritt wird in Zusammenarbeit mit Arbeitsgruppen vor Ort ein Ideenpaket für eventuelle Verbesserungsmaßnahmen geschnürt", so der Handelslandesrat.
Der Landesrat hatte sich dafür eingesetzt, dass bei einer solchen Forschung in den Arge-Alp-Ländern auch eine Südtiroler Gemeinde zum Zuge komme. Aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten in den hiesigen Gemeinden hat man schließlich beschlossen, die Untersuchung auf zwei weitere Gemeinden auszudehnen. Die Wahl fiel auf Martell, als Beispiel einer Gemeinde mit einer schwierigen Nahversorgungslage, auf St. Lorenzen als urbanem Ort und auf Tramin, einer Gemeinde in Stadtnähe. "Damit haben wir ein komplettes Untersuchungsfeld und am Ende werden wir ein umfassendes Endergebnis vorlegen können, das dann vielen Gemeinden zu gute kommt", ist Frick überzeugt. Da die Geldmittel der Arge-Alp für die Untersuchungen begrenzt sind, übernehmen das Ressort von Landesrat Frick und die beiden zusätzlich untersuchten Gemeinden die Hälfte der Kosten.
Das Ergebnis der Untersuchungen wird in einem Praxisleitfaden zusammengefasst und soll dann allen Gemeinden als Orientierung zur Erhaltung der Nahversorgung und als Instrument zur Umsetzung neuer Formen der Nahversorgung dienen. Bereits im Sommer soll der Leitfaden vorliegen.
chr