Bau | 11.03.2005 | 12:44

Straße nach Pufels wird verbessert - Tunnel-Anstich

LPA - Die Kastelruther Fraktion Pufels bekommt eine bessere Zufahrtsstraße. Sie wird kürzer und weniger kurvig vor allem aber sicherer als bisher. Kosten wird das Bauvorhaben rund neun Millionen Euro. Den Großteil bezahlt das Land. Für mehr Sicherheit soll in erster Linie der „Ingrid“-Tunnel sorgen, dessen Anstich heute (11. März 2005) gefeiert wurde. Vor Ort waren Landeshauptmann Luis Durnwalder sowie die Landesräte Florian Mussner und Werner Frick.

„Nicht nur die großen Orte in Südtirol auch die kleineren Orte sollen eine ordentliche Zufahrt bekommen“, betonten sowohl Landeshauptmann Durnwalder als auch Bautenlandesrat Mussner. Nach den umfangreichen geologischen und geotechnischen Untersuchungen des Gesteins, das im Bereich der Pufelser Straße sehr instabil ist, soll nun die Straße endlich verbessert werden, meinten die Landesvertreter. Vor allem der „Ingrid“-Tunnel benannt nach der Tunnelpatin, sei eine sichere Lösung, sagte Landesgeologe Ludwig Nössing. Das Straßenbauvorhaben sei das größte Vorhaben der Gemeinde Kastelruth für die kleinste Fraktion, erklärte Bürgermeister Hartmann Reichhalter Bereits in zwei Jahren rechne man damit den Tunnel zu benutzen, meinte der Bürgermeister.
Eine Straße könne in dieser Gegend nur mit großem Aufwand befestigt werden, erläuterte der Planer Michael Pfeifer. Deshalb seine auch während des Baus immer wieder Untersuchungen nötig, sagte der Geologe Hermann Nicolussi.
Auf der bisherigen 2,2 Kilometer langen Straße gab es immer wieder Steinschlag. Auch die talseitigen Stützmauern und die Bankette rutschten oft ab. Dazu kommt, dass die Straße sehr kurvig und eng ist und z.B. von Linienbussen letzthin nicht mehr befahren werden konnte. Die ausgebaute Straße soll mit 1,6 Kilometern Länge kürzer werden. Gleich nach dem Panider Sattel soll sie über zwei Kehren, die auf der bestehenden Trasse gebaut werden, zum Tunnel und weiter bis zur Ortschaft Pufels führen. Der „Ingrid“- Tunnel, der bereits 50 Meter vorgetrieben ist und heute von Pfarrer Scholl gesegnet wurde, soll noch im Sommer dieses Jahres durchstochen werden. Die Arbeiten führt das Unternehmen Oberosler aus St. Lorenzen aus.

SAN

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