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Neue Methangastankstelle in Algund eröffnet

LPA - Die zweite Methangastankstelle in Südtirol steht in Algund und hat heute (4. März 2005) ihren Betrieb aufgenommen. „Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, pro Bezirk mindestens zwei Tankstellen mit Erdgas einzurichten und so die Voraussetzungen zu schaffen, dass sich die Bürger ein mit Methan betriebenes und somit umweltfreundlicheres Auto überhaupt erst anschaffen“, sagte Landesrat Werner Frick bei der heutigen Eröffnung. Die Tankstelleneröffnung in Algund sei ein wichtiger Schritt zum Aufbau des landesweiten Methangas-Tankstellennetzes, unterstricht sowohl Landesrat Frick als auch Umweltlandesrat Michl Laimer.

LR Frick und LR Laimer beim Lokalaugenschein vor der Eröffnung der Methangastankstelle (FOTO:LPA/Pertl)
In den kommenden Monaten soll das Methangas-Tankstellennetz in Südtirol dichter werden. Tankstellenbetreiber, die auch eine Methangas-Zapfsäule anbieten, erhalten vom Ressort für Handel, Industrie und Dienstleistungen einen Beitrag. Der macht 30 Prozent auf die getätigte Investition aus. Nach der heute eröffneten Tankstelle in Algund sollen noch im heurigen Frühling eine Methangastankstelle in Sinich bei Meran und eine weitere in St. Lorenzen bei Bruneck in Betrieb gehen. In Frangart bei Eppan wird voraussichtlich noch in diesem Jahr ebenfalls eine Methangas-Tankstelle eröffnet. Geplant sind Methangas-Tankstellen außerdem in Vahrn, in Stegen, Montal, am Brunecker Nordring und auf der Gadertaler Straße sowie in Terlan, Vilpian und auf der der Strecke Bozen-Salurn. „Wer ein Auto kauft, das mit Methangas läuft, oder einen Methangas-Antrieb nachträglich einbaut, ist übrigens drei Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit“, unterstreicht Landesrat Frick. Darüber hinaus gewährt der Staat eine Beihilfe von 650 Euro für die Installierung eines Methangasantriebes und über 1500 Euro für den Kauf von Fahrzeugen mit Methangasantrieb.
„Südtirol hat in Sachen Methangas-Autos die Nase vorn“, sagt sowohl Landesrat Frick als auch Umweltlandesrat Michl Laimer. Für Laimer ist es wichtig, dass mehr und mehr umweltfreundliche Treibstoffe angeboten werden: "Heute haben wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht - weg von schadstoffhaltigen Treibstoffen wie Benzin und Diesel und hin zum emissionsarmen Methangas". Mit Methangas betriebene Fahrzeuge haben auch dann freie Fahrt, wenn Städte wegen Feinstaubbelastung für den Verkehr gesperrt werden, sagen Laimer und Frick.
Ziel müsse es sein, dem Autofahrer einen realistischen Umstieg auf einen umweltfreundlichen Energieträger zu ermöglichen. Mit den neuen gesetzlichen Vorgaben zum Bau von Gastankstellen hat die Landesregierung den Weg dahin bereits geebnet. "Das ist aber erst der Anfang, denn die Zukunft liegt in der Wasserstoff-Technik", betont Landesrat Laimer und verweist auf die 1. Weltausstellung über Gas- und Wasserstoffautos im kommenden Juni in Bozen. Aber nicht nur die Technologie mache den Unterschied für die Umwelt, sondern vor allem und ganz besonders eine andere Sichtweise des Bürgers in Hinblick auf sein Mobilitätsverhalten. Auch hier gelte, "weniger ist mehr", meint Landesrat Laimer.

SAN

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