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Beschleunigung der Straßenbauarbeiten: LR Mussner trifft Baugewerkschaften

LPA - Über die neuen Richtlinien für die schnellere Abwicklung der Bauarbeiten auf Südtirols Straßen haben die Vertreter von Baugewerkschaften heute (2. März 2005) in Bozen mit Bautenlandesrat Florian Mussner diskutiert. Im Mittelpunkt standen dabei mögliche verlängerte Arbeitszeiten für die Bauarbeiter. „Auf den wichtigsten Straßen sollen die Bauarbeiten so schnell wie möglich abgewickelt werden – längere Arbeitszeiten seien jedoch nur im gesetzlichen Rahmen und nach Absprache mit den Betroffenen möglich“, betonte Landesrat Mussner.

LR Mussner im Gespräch mit den Gewerkschaftsvertretern
Die Gewerkschaftsvertreter haben mit Landesrat Mussner im Detail über die im vorigen Jahr vorgelegten Richtlinien zur Beschleunigung der Arbeiten auf den Straßen gesprochen. Die Richtlinien hatte eine Arbeitsgruppe bestehend aus Mitarbeitern der Landesabteilungen für den Straßenbau und der Straßeninstandhaltung sowie Mitglieder des Baukollegiums ausgearbeitet.
Vor allem die Einhaltung von Fristen und mögliche verlängerte Arbeitszeiten für die Bauarbeiter standen beim Gespräch im Mittelpunkt.
„Besonders schnell sollten natürlich die Arbeiten auf den Hauptverkehrsadern, wie der Vinschger Staatsstraße, der Pustertaler Straße und der Brennerstaatsstraße abgewickelt werden – da darf es keine größeren Verzögerungen geben“, betonte Landesrat Mussner. Um weiterhin mit den Unternehmen aus den Nachbarländern konkurrenzfähig zu sein, müssten die Unternehmen in bestimmten Fällen auch bereit sein, Bauarbeiten in kürzeren Zeiten ausführen als bisher, sagte Mussner.
Wie die Gewerkschaftsvertreter erklärten, sei es nicht immer leicht, verlängerte Arbeitszeiten von den Mitarbeitern zu fordern, da diese oft noch in der Landwirtschaft arbeiten würden und somit nicht immer bereit seien, länger oder auch am Wochenende zu arbeiten. Die Arbeit an Samstagen solle nur in Ausnahmefällen und in Einverständnis mit den Betroffenen möglich sein, sagte Gewerkschaftsvertreter Michele Buonerba. Landesrat Mussner zeigte dafür Verständnis. „Es ist aber auch wichtig, dass jene Arbeiter, die mehr arbeiten möchten, diese Möglichkeit natürlich innerhalb des gesetzlichen Rahmens auch bekommen“, meinte Mussner. Das wäre eine Möglichkeit, „Schwarzarbeit“ zu bekämpfen, vor allem was die Arbeiter anbelange, die von weit her kommen und lieber für eine längere Zeit wenige freie Tage hätten, um dann schneller wieder zu ihren Familien zurückzukehren. „Es hängt auch viel von einer guten Organisation seitens der Firmen ab, besonders was den Baubeginn anbelangt“, meinte Mussner.
Die Gewerkschaftsvertreter sollten auf alle Fälle weiterhin in die Gespräche zu diesen Themen einbezogen werden, damit bereits im Vorfeld Konflikte oder Missverständnisse beseitigt werden könnten, betonte Bautenlandesrat Mussner. Neben den Gewerkschaftsvertretern Michele Buonerba, Heinrich Federspieler, Giuseppe Terrenova und Landesrat Mussner nahmen auch Ressortdirektor Josef March, Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani und der Direktor der Landesabteilung Straßendienst Paolo Montagner teil.

SAN

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