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Meran: Sicherung der Zenobergbrücke läuft auf Hochtouren

(LPA) Auf Hochtouren laufen derzeit die Arbeiten zur Sicherung der Zenobergbrücke in Meran, über die der gesamte Verkehr ins Passeiertal und nach Dorf Tirol rollt. Die Landesabteilungen Wasserschutzbauten und Tiefbau sorgen dafür, dass die Brücke wieder auf sicherem Grund steht und schaffen nebenbei auch idealere Voraussetzungen für die Fische in der Passer.

Mikropfähle sollen den Pfeilern der Zenobergbrücke neuen Halt geben
Derzeit ruhen zwei der Pfeiler, die die Zenobergbrücke tragen, auf einer alten Sperre in der Passer, die teilweise unterspült worden ist, weshalb die Stabilität von Sperre und Brücke nicht mehr garantiert werden konnte. Auch angesichts der Bedeutung der Straße, die über die Brücke ins Passeiertal und nach Dorf Tirol führt, wurden die Arbeiten bereits im November angegangen und nach einer Zwangspause im Winter Mitte Jänner wieder aufgenommen.

Die Stabilisierung der Brücke ist dabei äußerst aufwändig. "Das Sanierungsprojekt läuft in vier Arbeitsschritten ab", erklärt dazu der Leiter der Arbeiten, Mauro Spagnolo, Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West. In einem ersten – und gleichzeitig dem aufwändigsten – Schritt werden die Brückenpfeiler stabilisiert, indem stützende Mikropfähle senkrecht bis zu 13 Meter in die Erde getrieben werden. Gleichzeitig gibt es eine weitere Sicherung durch Befestigungsanker, die horizontal bis zu zehn Meter tief in der Erde verankert werden. "Derzeit haben wir rund 40 Prozent der Mikropfähle und zehn Prozent der Anker angebracht", berichtet Spagnolo über den Stand der Arbeiten.

Sind Pfähle und Anker einmal in die Erde getrieben, beginnt der zweite Arbeitsschritt, bei dem an den Stützen gepanzerte Betonmauern angebracht werden, die wiederum dafür sorgen, dass die Brücke auch getragen wird, wenn die marode Sperre, auf der bisher die Pfeiler geruht haben, abgebrochen wird. Dies geschieht in Phase drei der Arbeiten.

Der letzte Arbeitsschritt gilt dann dem Bachbett der Passer, das so ausgebaut wird, dass neben der erhöhten Sicherheit auch die Fische die Stelle in der Passer flussaufwärts wieder passieren können.

"Die Arbeiten an der Zenobergbrücke in Meran sind dringend und unaufschiebbar“, stellt Spagnolo klar. Deshalb werde derzeit auch Tag und Nacht auf der Baustelle gearbeitet. "Bis zur Schneeschmelze im Mai müssen wir die Arbeiten zur Sicherung der Brücke abgeschlossen haben", erklärt der Leiter der Arbeiten. Kosten wird die Sanierung und Sicherung der Zenobergbrücke rund 1,15 Millionen Euro.

chr

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