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Südtirol erwartet Staatsbesuch aus Georgien

LPA - Ein Staatsbesuch steht dem Land Südtirol am kommenden Wochenende ins Haus. Der Präsident der kaukasischen Repubik Georgien, Mikhail Saakashvili, kommt am Samstag, 5. März, begleitet von einer hochrangigen Regierungs- und Parlamentsdelegation, nach Bozen zu politischen Gesprächen mit Landeshauptmann Luis Durnwalder, wobei die Themen Autonomie, Wirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit im Mittelpunkt stehen werden.

Der Südtirol-Besuch von Präsident Saakashvili bildet den Abschluss eines mehrtägigen Italien-Staatsbesuches und ist über Vermittlung von Manfred Girtler in dessen Funktion als Botschafter des Souveränen Malteser Ritter-Ordens in der georgischen Hauptstadt Tiflis zustandegekommen. Bei den Vorgesprächen zur Vorbereitung dieses Südtirol-Besuches war in erster Linie das Interesse des jungen Staatspräsidenten am Südtiroler Autonomie-Modell zutage getreten; dazu wollen sich die Gäste aus Georgien Anregungen für Autonomiekonzessionen holen, womit den zahlreichen separatistischen Aktionen im Norden des kaukasischen Vielvölkerreiches (Tschetschenen, Ossetier, Abchasie, usw.) der Wind aus den Segeln geholt werden soll. Bei den Gesprächen mit dem Landeshauptmann am Samstagnachmittag und am Montag, 7. März, mit anderen Südtiroler Persönlichkeiten (Landtagspräsidentin Veronika Stirner, Handelskammerpräsident Benedikt Gramm, Uni-Rektorin Rita Franceschini und verschiedenen Landesräten) wird aber auch über Wirtschaft, Kultur und Entwicklungszusammenarbeit beraten werden.

Dass dieser Abstecher von Rom nach Bozen von den Besuchern aus dem Kaukasus als wichtig und interessant eingestuft wird, beweist die Größe und Besetzung der Delegation: Der rund 60köpfigen Gruppe gehören neben dem Staatspräsidenten Mikheil Saakashvili drei Minister (die Außenministerin Salomé Zourabichvili, der Wirtschaftsminister Alexi Aleksishvili und der Landwirtschaftsminister Mikheil Svimonishvili), drei Staatssekretäre, elf Mitglieder des georgischen Parlament, die Rektorin der Universität Tiflis, Rusudan Lortkipanidze, und der Präsident der Handels- und Industriekammer von Georgien, Jemal Inaishvili, an. Begleitet wird die Delegation u.a. auch vom georgischen Botschafter in Rom, Zaal Gogsadze, von zahlreichen Mitarbeitern und von nicht weniger als 15 Medienvertretern aus Georgien.

P.S. für die Redaktion

Die Südtirol-Gespräche von Präsident Saakashvili beginnen am Samstagnachmittag, 5. März, im Bozner Landhaus, wo um 16.30 Uhr im Sitzungssaal der Südtiroler Landesregierung ein einstündiges Treffen mit Landeshauptmann Luis Durnwalder und Mitgliedern der Südtiroler Landesregierung angesetzt ist (Foto- und TV- Aufnahmen zu Beginn des Treffens).

Anschließlich ist um 17.30 Uhr im Innenhof des Landhauses eine Pressekonferenz angesetzt, welche in erster Linie für die begleitenden Medienvertreter aus Georgien gedacht ist. Selbstverständlich können aber auch hiesige Medienvertreter Fragen stellen, allerdings in italienischer Sprache.

Am Sonntag, 6. März, sind Besichtigungen (Archäologie-Museum, Ladinien usw.) vorgesehen, am Montag, 7. März, sind dann noch - wie erwähnt - Bereichsgespräche angesetzt.

VFkp

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