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LRinnen Kasslatter Mur und Gnecchi treffen ElKi-Präsidentinnen

LPA - Um die arbeitsrechtliche Situation der Mitarbeiterinnen der Südtiroler Eltern-Kind-Zentren ging es bei einem Treffen von Familienlandesrätin Sabina Kasslatter Mur, Arbeitlandesrätin Luisa Gnecchi und Senatorin Helga Thaler Außerhofer mit den Präsidentinnen der "ElKi's". Die beiden Landesrätinnen anerkannten die Tätigkeit der Eltern-Kind-Zentren. Sie seien als besonders flexible Einrichtung aus dem Bereich der Kleinkindbetreuung nicht mehr wegzudenken. Diese Flexibilität gelte es zu wahren, gleichzeitig müsse aber auch gewährleistet werden, dass die Mitarbeiterinnen in der Legalität arbeiten.

LRinnen Kasslatter Mur und Gnecchi sind mit den ElKi-Präsidentinnen zu einer Aussprache zusammengetroffen
Derzeit zählen die 13 Eltern-Kind-Zentren mehr als 150 Mitarbeiterinnen. Bis zur Arbeitsreform waren diese als freie Mitarbeiterinnen mit so genannten Co.Co.Co.-Verträgen beschäftigt und beim Renteninstitut INPS/NISF (Sonderverwaltung) eingetragen. Die gesamtstaatliche Arbeitsreform lässt die Anwendung dieser Arbeitsverträge nur unter genau vorgegebenen Bedingungen zu, "somit fällt ein Teil der Mitarbeiterinnen durch den Raster und die Arbeit einzelner Treffpunkte wird erheblich erschwert", beklagten bei dem Treffen mit den zwei Landesrätinnen die ElKi-Präsidentinnen.

Das Ziel der Arbeitsreform, nämlich viele zeitlich beschränkte Verträge in fixe Arbeitsverhältnisse umzuwandeln, könne schon aus Kostengründen nicht erreicht werden, so die ElKi-Vertreterinnen. Auch wäre eine feste Anstellung nicht im Sinne der Einrichtung ElKi, stimmten beide Seiten überein. Der ständige Wechsel der Mitarbeiterinnen bringe neue Impulse. Auch seien die Mitarbeiterinnen, die sich in unterschiedlichster Weise einbringen, meist sehr motiviert. Oft handle es sich um Frauen, die nicht voll ins Berufsleben zurückkehren wollen, um sich ihren Kindern zu widmen, so die ElKi-Vertreterinnen. In den Zentren gibt es Formen der mehr oder weniger regelmäßigen Mitarbeit sowie der Aushilfearbeit und nicht für alle ist es einfach beziehungsweise möglich, eine arbeits-, steuer- und vorsorgerechtlich passende Lösung zu finden.

"Die Eltern-Kind-Zentren sind Dienstleistungseinrichtungen, deren besonderes Merkmal die Flexibilität ist," so Familienlandesrätin Sabina Kasslatter Mur, "diese Flexibilität soll beibehalten werden, gleichzeitig sollen aber die Mitarbeiterinnen nicht in die Schwarzarbeit gedrängt werden, sondern in der Legalität arbeiten."

Mit den vielfältigen arbeitsrechtlichen Problemen soll sich nun auf Initiative der Landesrätinnen eine Arbeitsgruppe befassen. In ihr werden unter dem Vorsitz des Direktors des Amtes für Arbeitsschutz, Sieghart Flader, die beiden Seiten nach Lösungen suchen.

Senatorin Thaler Außerhofer sagte zu, sich im römischen Parlament für eine Regelung einsetzen zu wollen. Dabei werden eine elastische Anwendung der Mini-Co.Co.Co.-Verträge oder Sonderregelungen wie beispielsweise für Sportverbände ins Auge gefasst.

jw

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