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Interregionale Expertenrunde zu Forschungs- und Innovationspolitik eingerichtet
(LPA) Die Forschung und Innovation durch eine gezielte Politik auf Ebene der Regionen und Autonomen Provinzen voranzutreiben - Dies ist das Ziel, das in einem Einvernehmensprotokoll der Länder festgehalten worden ist, das in der Konferenz der Präsidenten der Regionen und Autonomen Provinzen in Rom unterzeichnet worden ist. Für Südtirol war Landesrätin Luisa Gnecchi bei der Konferenz dabei.
Das Protokoll, das auch von den Arbeitgeberverbänden und den Gewerkschaften unterzeichnet worden ist, sieht die Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation vor, etwa durch gezielte politische Maßnahmen in den einzelnen Regionen und Provinzen. Auch wird darin festgehalten, dass das Niveau in den einzelnen Ländern sehr stark variiere, und zwar auch abhängig von den entsprechenden öffentlichen und privaten Einrichtungen, etwa Universitäten oder Forschungszentren.Ein klares Bekenntnis der Länder findet sich in dem Einvernehmensprotokoll zur Ausarbeitung detaillierter Planungsdokumente auf regionaler Ebene, in denen die einzelnen Schritte hin zu einer Förderung der Bereiche F&E bzw. Innovation klar aufgezeigt, Prioritäten definiert und Ressourcen bereit gestellt werden sollen. Auch sollen Parameter aufgelistet werden, die Fortschritte in Sachen Innovation messbar machen sollen.
Der wohl konkreteste Schritt, der mit der Unterzeichnung des Protokolls gesetzt worden ist, ist die Einrichtung einer interregionalen Expertenrunde zu den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation, in der die Schritte der einzelnen Länder bekannt gemacht und diskutiert werden sollen. Gleichzeitig sollen hier auch die Fäden zusammenlaufen, wenn es darum geht, Vergleiche mit anderen europäischen Realitäten anzustellen. Daneben geht es natürlich auch um den Austausch von Erfahrungen, um das Abklären eventueller interregionaler Kooperationen und das Herstellen von Kontakten zum Finanz- bzw. Bankensystem, um Ressourcen für die Förderung der Innovation bereit stellen zu können. Bis September dieses Jahres soll die Expertengruppe schließlich einen Vorschlag für die Einrichtung einer Beobachtungsstelle der Innovationspolitik der Länder ausarbeiten.
Für Landesrätin Gnecchi ist die Einrichtung der Expertenrunde ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer Aufwertung der für die wirtschaftlichen Entwicklung zentralen Bereiche der Forschung, Entwicklung und Innovation. "Ich hoffe auch, dass von den Gesprächen in der Runde entsprechende Impulse für die Arbeit der öffentlichen und privaten Stellen in diesen Bereichen ausgehen können", so Gnecchi.
chr