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Botschafter von Georgien bei LH Durnwalder

LPA - Wie Wirtschaft, Bildung, Autonomie und Minderheitenschutz in Südtirol funktionieren wollte heute (31. Januar 2005) der neue Botschafter von Georgien in Italien, Zaad Gogzadze, von Landeshauptmann Durnwalder wissen. Gogzadze hat Landeshauptmann Durnwalder im Palais Widmann in Bozen besucht, sich vorgestellt und mit dem Landeshauptmann auch über die fünf Projekte zur Entwicklungszusammenarbeit gesprochen, die Südtirol in der ehemaligen sowjetischen Repubik finanziert.

LH Durnwalder und der Botschafter von Georgien (FOTO:LPA/Pertl)
Rund 69.000 Quadratkilometer ist das an der Grenze zur Türkei gelegene Land Georgien groß. Wie in Südtirol leben auch dort mehrere Volksgruppen zusammen. Botschafter Gogzadze hat sich deshalb bei Landeshauptmann Durnwalder informiert, wie das friedliche Zusammenleben der Volksgruppen gefördert werden kann und wie Minderheiten angemessen geschützt werden können und wie man im Bildungsbereich alle Sprachgruppen berücksichtigt. Auch die Landwirtschaft in Südtirol interessierte den Botschafter. In Georgien wird ähnlich wie in Südtirol neben der Viehwirtschaft auch Obstwirtschaft betrieben. Gogzadze hat sich am Nachmittag auch das landwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg in Pfatten angeschaut. Erkundigt hat sich Gogzadze auch über die Maßnahmen für eine bessere ländliche Besiedelung.
Wichtige Gesprächsthemen waren auch die derzeitige Situation der ehemaligen sowjetischen Republik Georgien, die Wirtschaft dort und in Südtirol und natürlich die Projekte zur Entwicklungszusammenarbeit, die das Land vor allem im Sozialbereich in Georgien durchführt. Mit 76.000 Euro hat Südtirol in den Jahren zwischen 1999 und 2003 insgesamt fünf Projekte zur Entwicklungszusammenarbeit abgewickelt. Sie sind von drei Projektträgen ausgegangen, nämlich vom Katholischen Familienverband, dem Verein „Südtiroler für Georgien“ und von Manfred Girtler, der wie auch Claudio de Biasi, der Leiter der Internationalen Wirtschaftskammer in Georgien, beim heutigen Treffen dabei war. Bei den Projekten ging es um Ausbildungskurse für Bäcker und Konditoren, den Bau des Caritas-Gebäudes und eines Obdachlosenheimes sowie um Unterstützung für eine Kindertagesklinik und von Kindern mit Lebensmitteln, Medikamenten und Therapien über Partnerschaften mit Südtiroler Familien. Alle Projekte wurden in der Hauptstadt Tbilis /Tiflis verwirklicht.
Wie der Botschafter Gogzadze Durnwalder gegenüber ankündigte, hat auch der Präsident Georgiens, Mikhail Saakashvili vor, Südtirol bei seinem Italienbesuch mit einzuschließen.

SAN

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