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Südtiroler Apfel: "Geschützte geographische Angabe" veröffentlicht

(LPA) Ein langer Weg geht nun zu Ende... Heute ist den Südtiroler Äpfeln offiziell das EU-Siegel der „geschützten geographischen Angabe“ (g.g.A.) zugestanden worden. Die entsprechende Bestimmung ist im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht worden. „Damit haben wir eine fast unendlich scheinende Geschichte zu einem guten Ende gebracht“, atmet Landwirtschafts-Landesrat Hans Berger auf.

Bereits im Herbst war die Nachricht aus Brüssel durchgesickert, dass dem Antrag der Südtiroler Obstwirtschaft und der Handelskammer inhaltlich keine Hürden mehr in den Weg gestellt würden. "Trotzdem mussten wir nun noch so lang warten, da es Probleme mit der Übersetzung in die neuen EU-Amtssprachen gegeben hat", erklärt der Landesrat.

Berger fällt mit der heutigen Veröffentlichung jedenfalls ein Stein vom Herzen: "Mit dem g.g.A.-Dossier der Äpfel haben wir in den letzten Jahren alle Höhen und Tiefen durchgemacht", so der Landesrat. Immer wieder habe es Hindernisse zu überwinden gegeben, was dank des entsprechenden politischen Druckes und der Hartnäckigkeit bei den zuständigen Stellen in Rom und Brüssel gelungen sei. "Nachdem der Antrag vom zuständigen römischen Ministerium lange nicht weitergeleitet worden war, bedurfte es einiger Aussprachen auch mit Landwirtschaftsminister Giovanni Alemanno", erinnert sich Berger. Und in Brüssel sei es der ehemalige Agrarkommissar Franz Fischler gewesen, der sich persönlich um den Fortgang des Dossiers gekümmert habe.

Mit der Veröffentlichung sei nun das schwerste Stück des Weges geschafft, meint Landesrat Berger. Allerdings sei bis zur endgültigen g.g.A.-Anerkennung noch ein Übergangszeitraum von sechs Monaten abzuwarten, innerhalb dessen etwaige Konkurrenten Einsprüche gegen die Zuerkennung der g.g.A. an die Südtiroler Äpfel einlegen könnten. "Ich hoffe allerdings nicht, dass dies der Fall sein wird", so Berger.

Damit wäre der Weg frei für die endgültige Anerkennung von "Südtirol Apfel g.g.A." ab 18. Juli dieses Jahres. "Nachdem die Konkurrenz auch auf dem Apfelmarkt immer härter wird, sichert die Zuerkennung der g.g.A. natürlich einen zusätzlichen Wettbewerbsvorteil für die Südtiroler Äpfel, da sich der Kunde sicher sein kann, dass der Apfel aus einem traditionsreichen und qualitätsbewussten Anbauland kommt", so Berger.

chr

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