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Raumordnung: LR Laimer und Berger klären Schweizer Parlamentarier auf

(LPA) Um die Südtiroler Regelung des Bauens im landwirtschaftlichen Grün geht es einer hochrangigen Delegation von Schweizer Raumordnungsexperten, die derzeit in Südtirol weilt. Gestern haben die Landesräte Michl Laimer und Hans Berger die Schweizer - darunter vier Nationalratsabgeordnete - über die Grundlagen der Regelung aufgeklärt, heute besichtigt die Delegation zwei landwirtschaftliche Betriebe.

Erläuterungen von den Experten
Der Schweizer Nationalrat arbeitet derzeit an der Novellierung des Raumplanungsgesetzes und hat die Ausarbeitung des Entwurfes seiner Subkommission Raumplanung übertragen. Vier Mitglieder dieser Kommission, darunter auch die Kommissionspräsidentin Barbara Marty Kälin, machen sich - gemeinsam mit Vertretern des Schweizer Bauernverbandes, der Bundesverwaltung und der Interessensgemeinschaft Berggebiete - derzeit ein Bild von der Regelung der Raumordnung in Südtirol. Im besonderen geht es den Schweizern dabei um die Regelung des Bauens im landwirtschaftlichen Grün, da Südtirol ein gutes Beispiel für die Vereinbarkeit der Anliegen von Raumplanung und Landwirtschaft sei, so die Schweizer.

Am gestrigen späten Nachmittag hatte die Delegation Gelegenheit, sich mit den für die Raumordnung und für die Landwirtschaft zuständigen Landesräten, Michl Laimer und Hans Berger, sowie den Spitzenbeamten der beiden betroffenen Abteilungen auszutauschen. "Es ging uns nicht nur um die Vorstellung unseres Modells, sondern um den Erfahrungsaustausch, darum, das Gute von der jeweils anderen Regelung zu übernehmen und aus den Fehlern zu lernen", erklärte Landesrat Laimer nach dem Treffen. Schließlich sei man auch in Südtirol dabei, das Raumordnungsgesetz zu novellieren.

So wurden die Schweizer Nationalratsabgeordneten gestern ausführlich über die Grundsätze und Ziele der Südtiroler Regelung des Bauens im landwirtschaftlichen Grün aufgeklärt. Darüber hinaus ging es den Schweizern vor allem um die Baumöglichkeiten für die Landwirtschaft und - speziell - für Angebote des Urlaubs am Bauernhof. "Die Schweiz hatte in den letzten Jahren einen Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe um 30 Prozent zu verzeichnen", so Landesrat Berger. Dies sei der Grund, dass man nun nach Möglichkeiten suche, einen weiteren Rückgang zu verhindern. Südtirol werde von den Schweizern auch aufgrund der relativ stabilen Zahl landwirtschaftlicher Betriebe als beispielgebend gesehen.

Die gestern in der Theorie besprochenen Konzepte kann die Schweizer Delegation heute in der Praxis überprüfen. So stehen zwei Besichtigungen landwirtschaftlicher Betriebe in Begleitung der Experten aus den Landesabteilungen Raumordnung und Landwirtschaft an, und zwar auf dem Ritten und in Feldthurns.

chr

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