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LR Berger: Umschichtung bei Ländlicher Entwicklung in Sicht

(LPA) Ein großer Wurf scheint Landwirtschafts-Landesrat Hans Berger zu gelingen: Im Rahmen einer Aussprache der Landwirtschafts-Referenten der Regionen und Provinzen, die gestern und heute (14. Jänner) in Turin stattfindet, zeichnet sich eine für Südtirols Landwirtschaft mehr als positive Nachricht ab. „Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit können wir dank der Effizienz unserer Verwaltung mit zusätzlichen Mitteln für die Ländliche Entwicklung aus Brüssel rechnen“, erklärt Berger. In den Genuss dieser Mittel kämen Bauern und Genossenschaften.

Nachdem die Planungsperiode für die Ländliche Entwicklung in der EU mit Ende 2006 ausläuft, geht es derzeit darum, massiv Gelder der dafür bestimmten Fonds umzuschichten. So werden den Ländern, die nicht imstande sind, die ihnen zu Anfang der Planungsperiode zugeteilten Mittel auszuschöpfen, Gelder entzogen und auf jene Staaten und Regionen verteilt, denen dies gelungen ist.

"Hier macht sich nun die Effizienz bei der Abwicklung der Ansuchen im Rahmen des Ländlichen Entwicklungsplans innerhalb meiner Landesabteilung Landwirtschaft bezahlt", erklärt der Landesrat. "Wir waren nämlich – auch dank der Einhaltung der vorgegebenen Zeitpläne durch die Investoren, also der einzelnen Bauern und Genossenschaften – in der Lage, die für uns bestimmten Gelder bereits auszuschöpfen und sind vor allem imstande, noch zusätzliche Mittel bis zum Ende der Planungsperiode 2006 zu verplanen", so Berger.

Im Klartext heißt dies, dass EU-Mittel, die in anderen Staaten und Regionen nicht eingesetzt werden konnten, nun in Südtirol zum Einsatz kommen könnten. "So hätten wir die Möglichkeit, zusätzliche Investitionsvorhaben einzelner Betriebe und Genossenschaften, die bisher keinen Platz im Programm gefunden haben, doch noch berücksichtigen zu können", so der Landesrat. Gleichzeitig weist er aber auch darauf hin, dass nur Investitionsvorhaben gefördert werden können, die garantiert innerhalb des ersten Halbjahres 2006 abgeschlossen und endgültig abgerechnet sind. "Spätestens Mitte September 2006 müssen wir der EU die gesamte Dokumentation der abgewickelten Beitragsakte übermitteln", so Berger.

Dem Landesrat schwebt darüber hinaus auch noch eine weitere Einsatzmöglichkeit der neuen Mittel vor: "Es gilt nun abzuklären, ob es möglich ist, die Ausgleichszulage für die Erschwernisse bei der landwirtschaftlichen Produktion im Berggebiet für die beiden verbleibenden Jahre des Planungszeitraums leicht anzuheben", so Berger.

Es liegt jetzt noch am italienischen Staat, die für die Kofinanzierung im Rahmen des Ländlichen Entwicklungsplanes notwendigen Mittel aufzutreiben. Ist der Staat imstande, diese zeitgerecht bereit zu stellen, wird die Staat-Regionen-Konferenz die ausgehandelte Aufteilung absegnen.

chr

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