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62.000 Euro für Hilfsmaßnahmen in Palästina und Westsudan
LPA - Frauen und Jugendlichen aus sechs Dörfern im Westen von Bethlehem sowie Frauen und Mädchen in drei Flüchtlingslagern im Westsudan helfend greift das Land im Rahmen der Entwicklungshilfe unter die Arme. Die Landesregierung hat vor einigen Tagen insgesamt 62.000 Euro für diese Hilfsmaßnahmen zweckgebunden.
Mit 38.110 Euro unterstützt das Land ein Notstandsprojekt zugunsten von Frauen und Jugendlichen in sechs Dörfern in Bethlehem in den palästinensischen Gebieten. Das Land hilft damit den schwächsten Bürgern in dieser Zone, die durch die Mauer von der Außenwelt abgeschnitten sind und durch die seit Jahren andauernden Konflikte leiden. Besonders die Frauen und Jugendlichen, denen die Hilfe zugute kommt, sind physischer und psychischer Gewalt ausgesetzt. Außerdem stehen in dieser Zone kaum Wasser und Infrastrukturen zur Verfügung.Das zweite Einsatzgebiet liegt im Westsudan. Die dortige Region Dafur ist seit Jahrzehnten zunehmend von Dürre, Hungersnöten und bewaffneten Konflikten betroffen. 2003 kam es zu Angriffen auf die Zivilbevölkerung. Hunderte Dörfer wurden zerstört, viele Menschen getötet und zahlreiche Frauen und Mädchen vergewaltigt. Für etwa 500 der traumatisierten Mädchen und Frauen in den drei Flüchtlingslagern in der Gegend von Nyala gibt es nun Unterstützung von Seiten des Landes. Die Landesregierung hat dafür insgesamt sind 24.016 Euro zweckgebunden. Mit diesem Betrag wird ein Projekt der Organisation „medica mondiale e.V.“ mit Sitz in Köln unterstützt, das in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen lokalen Partnern durchgeführt wird. Das Projekt sieht vor, die Frauen und Mädchen zu beraten, sie zu unterstützen und sie ins Krankenhaus oder andere Hilfsstellen zu begleiten.
SAN