Gesundheit / Soziales | 13.12.2004 | 17:38

Nicht-ärztliches Personal: Kollektivvertrag unterzeichnet

(LPA) Der Tarifvertrag für das nicht-ärztliche Personal im Gesundheitsdienst ist heute (13. Dezember) vom Land und der stärksten Gewerkschaft unterzeichnet worden. Für Landesrat Richard Theiner ein wichtiger Schritt für eine der bedeutenden Säulen des Südtiroler Gesundheitsdienstes, die in ihrem täglichen Einsatz unterstützt werden müsse.

Der "neue" Kollektivvertrag für das nicht-ärztliche Personal ist eigentlich ein alter. Er ist rückwirkend für den Zeitraum 2001 bis 2004 gültig und wurde heute von den Vertretern der öffentlichen Hand und der repräsentativsten Gewerkschaften unterzeichnet. Der Vertrag gilt übrigens auch für das gesamte sanitäre, aber nicht-ärztliche Personal, das an der Fachhochschule für Gesundheitsberufe "Claudiana" arbeitet.

Die wichtigsten Punkte des neuen Kollektivvertrages betreffen die Einführung verschiedener Aufgabenzulagen, also etwa jener für das Hilfspersonal, sowie die Erhöhung der Aufgabenzulage für das Personal, das die Funktionen der Gerichtspolizei ausübt, für spezialisierte Hilfskrankenpfleger und für Mykologen. Auch die Feiertags- und die Nachtdienstzulage werden an die Inflation angepasst. Erhöht werden darüber hinaus die Zulage für beschwerliche Arbeitsturnusse und für Schichtarbeit sowie die Koordinierungszulagen in Bezug auf die Errichtung der Departements.

Der heute unterzeichnete Vertrag enthält außerdem die Regelung, dass Bereitschaftsdienststunden, in Anpassung an die EU-Richtlinien, als Arbeitsstunden angerechnet werden. Ähnliches gilt bei Abwesenheiten für die verpflichtende Weiterbildung (ECM).

Zufrieden mit dem Abschluss hat sich Landesrat Richard Theiner gezeigt. Sowohl die Delegation der öffentlichen Hand als auch jene der Gewerkschaft hätten sich ernsthaft für einen Vertrag eingesetzt, der einerseits dem nicht-ärztlichen Personal zugute komme, andererseits aber auch die Neuerungen im Südtiroler Gesundheitswesen unterstütze.

chr