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LRin Gnecchi trifft Gewerkschaftsvertreter der landwirtschaftlichen Arbeiter

LPA - Zu einer Aussprache hat sich Arbeitslandesrätin Luisa Gnecchi hat sich am heutigen 10. Dezember 2004, mit mehreren Gewerkschaftsvertretern der landwirtschaftlichen Arbeiter in Bozen getroffen. Zentrales Gesprächsthema waren die Schlechterstellungen die sich für die landwirtschaftlichen Arbeiter durch das staatliche Finanzgesetz im Bereich der Saisonarbeit ergeben könnten.

LRin Gnecchi im Gespräch mit den Vertretern der Gewerkschaften (FOTO:LPA/Pertl)
Die Vertreter der Gewerkschaften der landwirtschaftlichen Arbeiter erklärten Landesrätin Gnecchi ihre Befürchtungen in Sachen Finanzgesetz. Das Arbeitslosengeld werde gekürzt und die Anzahl der Arbeitstage, die für den Erhalt des Arbeitslosengeldes notwendig sind, werden hingegen verdoppelt. Das sei vor allem für die Saisonarbeiter ein Problem. Landesrätin Gnecchi sprach den landwirtschaftlichen Arbeitern ihre Solidarität aus. Sie sicherte zu, Arbeitsminister Roberto Maroni über die Situation der landwirtschaftlichen Arbeiter in Südtirol zu informieren. Betroffen sind an die 5000 Arbeiter in diesem Bereich, die meist von September bis Juli in den vielen Genossenschaften zur Obstverarbeitung tätig sind. „Es handelt sich hier um eine doppelte Bestrafung der Arbeiter, die Gefahr laufen, keine Arbeitslosenunterstützung zu bekommen, wenn sie nicht mehr Tage arbeiten und die entsprechenden Einzahlungen verdoppeln“, so Gnecchi. Außerdem würden die Normen des neuen Finanzgesetzes auch die Verdopplung der Einzahlungen für das Mutterschaftsgeld vorsehen.
Mit einem Streik, der am heutigen Freitag auf gesamtem Staatsgebiet stattgefunden hat, wollen die landwirtschaftlichen Arbeiter auf diese Missstände aufmerksam machen. In Südtirol sind heute alle großen Obstgenossenschaften geschlossen.
Die Gewerkschaftsvertreter haben Landesrätin Gnecchi ein weiteres Anliegen unterbreitet. Sie solle sich dafür einsetzen, dass die Beiträge bei Unfallen durch das gesamtstaatliche
Fürsorgeinstitutes NISF schneller ausbezahlt werden. Derzeit müsse man bis zu fünf Monate warten. Landesrätin Gnecchi versprach, Kontakt mit dem Direktor der Landesstelle des NISF aufzunehmen und die Sache zu überprüfen.

SAN

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