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Arbeiten für Straßensanierung bei St. Lorenzen werden 2005 ausgeschrieben

LPA - Die Staatsstraße unterhalb der Sonnenburg bei St. Lorenzen ist in einem prekären Zustand und am Rienzufer abbruchgefährdet. In Spitzenzeiten passieren pro Tag rund 25.000 Fahrzeuge diesen Straßenabschnitt. Rasches Eingreifen ist notwendig, damit die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gewahrt bleibt. Die Problemzone soll durch einen Tunnel unter dem Sonnenburger Felsen umfahren werden. Aus Sicherheitsgründen ist auch die Brücke über die Rienz zu erneuern. Laut Bautenlandesrat Florian Mussner werden die Arbeiten für den Tunnel und für eine neue Brücke über die Rienz in Richtung Gadertal bereits 2005 ausgeschrieben.

Die Gemeinde St. Lorenzen hatte bereits vor einigen Jahren eine Sanierung des Straßenabschnitts unter der Sonnenburg angeregt. Vor allem die 300 Meter lange talseitige Mauer, die zur Stützung der Straße dient, ist in einem sehr schlechten Zustand. Geologische und technische Überprüfungén haben gezeigt, dass ein Absacken der Fahrbahn droht. Auch die Brücke in St. Lorenzen, die den Anschluss ans Gadertal darstellt, entspricht nicht mehr den derzeitigen Sicherheitsstandards und hat eine Sanierung nötig.
Laut Studien des Landes fahren pro Tag im Durchschnitt 18.000 Kraftfahrzeugen über die Staatsstraße bei St. Lorenzen. „Die derzeitige Höchstleistungsfähigkeit von 20.000 Kraftfahrzeugen pro Tag ist zu 90 Prozent erreicht und wird vor allem in der Hochsaison mit 25.000 Fahrzeugen pro Tag öfters überschritten“, erklärt Landesrat Mussner. Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer auf diesem Straßenabschnitt weiterhin zu wahren, sei ein schneller Eingriff von Nöten, so Mussner.
Eine erste Studie sah die Sanierung der talseitigen Mauer und den aufwendigen Neubau der Brücke in Richtung Gadertal vor. Inzwischen ist vonseiten der Gemeinde St. Lorenzen der Wunsch nach einem Tunnel unter der Sonnenburg gekommen. Dieser Tunnel wurde auch von der Landesregierung befürwortet. Durch diese Variante kann die bestehende Straße vom Westen der Sonnenburg bis zur Gadertalerbrücke aufgelassen werde. Die geplante aufwendige Sanierung der talseitigen Stützmauer kann vermieden werden. Außerdem würden das „Unterdorf“ und der ganze Bereich der „Sonnenburg“ durch die Variante vom Verkehr und Straßenlärm abgeschirmt, so Mussner. Der Tunnel „Sonnenburg“ soll eine Länge von 540 Metern haben. Er unterquert den Fels des Sonnenburghügels, um dann in offener Bauweise die Talmulde bis zum Amtmannhügel zu überbrücken, denselben zu durchstoßen und in die bestehende Straße bei der heutigen Rienzbrücke einzumünden. Der Tunnel kann laut geologischem Bericht im stabilen Fels im Sprengvortrieb mit normaler Stahlbetonauskleidung errichtet werden. Beim Projekt für den Tunnel unter der Sonnenburg wurde auch das Landesamt für Denkmalschutz mit eingebunden.
Die neue Brücke über die Rienz bei St. Lorenzen soll auf der Ostseite neben der bestehenden errichtet werden. Die heutige Brücke wird erst nach Inbetriebnahme der neuen Brücke abgetragen.
„Diese Maßnahmen müssten aus Sicherheitsgründen so schnell wie möglich durchgeführt werden. Aus diesem Grund werden diese Arbeiten schon im Laufe 2005 ausgeschrieben“, erklärt Mussner. Während der Bauzeit würde man darauf achten, den Verkehrsfluss nicht zu beeinträchtigen.

SAN

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