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Neuer Schutz für Weiler Tiss in der Gemeinde Latsch

(LPA) Sicherer fühlen können sich die Bewohner des Weilers Tiss in der Gemeinde Latsch. Zu ihrem Schutz hat die Landesabteilung Wasserschutzbauten eine große Rückhaltesperre im Tissbach errichtet, eine zweite wird folgen. Sie sollen Vermurungen, wie sie der Weiler im Sommer 1991 erleben musste, in Zukunft verhindern.

Stahlbeton soll in Zukunft den Weiler Tiss schützen
Bereits in den 70er Jahren sind oberhalb der Weiler Annaberg und Tiss Sperren errichtet worden. Allerdings konnten auch sie die Muren nicht bremsen, die sich im Sommer 1991 gelöst hatten. Die Muren hatten die Rückhalteräume vollkommen gefüllt, die Staatsstraße verlegt und nicht zuletzt erhebliche Mengen an Material in der Etsch abgelagert, sodass diese gestaut worden war.

Um solche Ereignisse in Zukunft so gut dies möglich ist auszuschalten und die Weiler sowie die Staatsstraße vor Muren zu schützen, hat die Landesabteilung Wasserschutzbauten in den vergangenen Wochen eine der beiden geplanten großen Rückhaltesperren aus Stahlbeton errichtet, und zwar jene oberhalb des Weilers Tiss.

Aufgrund der Erfahrungen vom Sommer 1991 hat Projektant Roland Schweitzer vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West die Sperre so geplant, dass ein möglichst großer Geschiebestauraum entstand. "Wir haben dies dadurch erreicht, dass die gesamte zur Verfügung stehende Länge ausgenützt und zudem eine sehr hohe Rückhaltesperre errichtet wurde", erklärt Schweitzer. Ziel ist, nach der Fertigstellung der geplanten zweiten Sperre Rückhaltebecken zur Verfügung zu haben, die bis zu 25.000 Kubikmeter Material aufnehmen können.

Schwierigkeiten bereitet haben den Arbeitern des Landesamtes vor allem die heiklen Baubedingungen: So musste zunächst die Zufahrtsstraße zu Baustelle und Wasserfassung instand gesetzt, ausgebaut, eingeschottert und asphaltiert werden. Dazu kam die Steinschlaggefahr an der Baustelle, die vor Beginn der Arbeiten im Bachbett eine Säuberung der Hänge oberhalb der Baugrube sowie die Montage von Steinschlagnetzen notwendig gemacht hatte.

Weiters mussten auch ein 80 Meter langes Teilstück des bestehenden Bewässerungswaales sowie eine Wasserfassung verlegt werden. Und schließlich haben die Arbeiter des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West einen neuen Fußgängerzugang zur Wasserfassung geplant und errichtet.

Alles in allem wurden in dieses Projekt und damit in die Sicherheit von Weiler und Straße 420.000 € investiert.

chr

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