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Menschen mit Behinderung: Arbeitseingliederung Schwerpunkt des kommenden Jahres
(LPA) Am 3. Dezember wird der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung begangen. Grund genug für Soziallandesrat Richard Theiner, im Rahmen einer Pressekonferenz Rückschau auf das ablaufende Arbeitsjahr zu halten. Und gleichzeitig einen Ausblick auf das kommende Jahr zu geben.
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Und dies sei durchaus gelungen: "Die Verordnung bringt zwar einschneidende Veränderungen in fast allen Bereichen mit sich, trotzdem aber findet sie breiten Konsens und kann sich international sehen lassen", so Theiners Fazit. Er betonte heute noch einmal, dass die Verordnung zwar in erster Linie aber nicht ausschließlich Menschen mit Behinderung zugute komme: "Denken wir nur an alte Menschen, an Kleinkinder oder Eltern mit Kinderwägen", so Theiner.
Wichtig sei nun, dass man auch bei der Umsetzung des neuen Reglements auf Unterstützung setzen könne. "Wir wollen nicht, dass das ganze in einen Reparaturbetrieb mündet", so Theiner. "Vielmehr versuchen wir nun, möglichst die Planer, also Architekten, Ingenieure und Stadtplaner genauso wie die Gemeindeverwaltungen zu erreichen, um bereits vorbeugend tätig sein zu können", erklärte der Landesrat heute.
Als Schwerpunkt der Arbeit im kommenden Jahr nannte der Soziallandesrat die Verbesserung der Arbeitseingliederung von Menschen mit Behinderung. Man sei allen Betroffenen schuldig, die notwendigen Schritte in Ausbildung und Integration zu setzen. "Das ist nicht nur ein soziales Anliegen, sondern macht auch volkswirtschaftlich Sinn und ist für das Selbstwertgefühl der Betroffenen unerlässlich", so der Landesrat.
Noch habe man kein Patentrezept, doch arbeiten Theiners Ämter in Zusammenarbeit mit den Verbänden an entsprechenden Regelungen. "Dabei setzen wir auf die Kooperation mit der Privatwirtschaft und nicht auf ein Diktat", so Theiner. Ein klares Ziel hat der Landesrat bereits vor Augen: die Berücksichtigung von Betrieben, die in diesem Bereich soziale Verantwortung zeigen, bei der Wirtschaftsförderung.
Georg Leimstädtner, der Geschäftsführer des Dachverbandes, nutzte die Gelegenheit der heutigen Pressekonferenz, seine Wünsche für das kommende Jahr zu deponieren: die Überarbeitung des Gesetzes zum Behindertenwesen beispielsweise oder die Ausarbeitung eines entsprechenden Fachplanes.
Gleichzeitig stellte Leimstädtner heute auch die Broschüre "Arbeitswelt" vor. Sie beschreibt kurz, übersichtlich und in leicht verständlicher Form die Schritte, die Menschen mit Behinderung von der Schule über die Ausbildung bis hin zum Arbeitsplatz setzen müssen. "Es ist wie so oft ein steiniger Weg, der an sehr vielen Institutionen vorbei führt", so Leimstädtner. Was diese Institutionen leisten, welche Möglichkeiten sie bieten - auch das ist in der Broschüre aufgezeigt. Das Heftchen ist kostenlos beim Dachverband erhältlich.
chr